Sylt – meine Lieblingsinsel in der Nordsee
Die Rückkehr nach 7 Jahren!
Sylt – nach 7 Jahren, besuchte ich endlich wieder „meine“ Insel Sylt. Immerhin sechs Tage cruiste ich mit meinem MX-5 herum und fand schöne bekannte und neue Plätze. Auf der Insel hat sich in 7 Jahren doch sehr viel verändert, aber Sylt ist immer noch und unbedingt eine Reise wert!
im heutigen Blogbeitrag zeige ich Euch passend zu den 7 Jahren, meine 7 Highlights des Aufenthaltes.
Sylt – Ausflug zum Ellenbogen
Die Fahrt zum Ellenbogen, dem nördlichsten Teil der Insel, führt über eine sehr holperige Straße. Kurz nachdem das Warnschild auftauchte, erschien auch schon zu meiner Freude das erste Schaf. Langsam fahren, war also angesagt. Der Ellenbogen bei List ist eine Landzunge, die 330 bis 1.200 Meter breit ist.
Nach einer Weile kam eine Mautstelle, wo man Eintritt zum Natur- und Vogelschutzgebiet bezahlen musste. Am Königshafen lohnte dann ein Stopp, da bei leichtem Wind unendlich viele Kyte-Surfer auf dem Meer unterwegs waren. Am nördlichsten Punkt angekommen, fühlte ich mich wie in der friesischen Karibik. Ich fand einen herrlich breiten Strand. Das Baden war dort aber aufgrund der starken Strömungen nicht erlaubt.
Sylt – Kreuzfahrt durch die Halligwelt
An meinem Geburtstag unternahm ich mit der Adler Express eine wunderbare Kreuzfahrt durch die Halligwelt. Gestartet wurde von Hörnum (Sylt) und dann ging es mit verschiedenen Stopps auf Tour: Amrum, Hallig Hooge, Nordstrand und dann mit den gleichen Halten zurück nach Hörnum. Die Fahrt dauerte von 12 bis 17 Uhr. Die moderne Fähre bot eine gute Restauration und von Deck aus konnte man sehr gut fotografieren.
Das Wetter war nicht besonders gut angesagt, aber ich hatte Glück und ab und zu kam sogar die Sonne heraus. Früher befanden sich ca. 100 Halligen im Wattenmeer, davon gibt es heute noch 10. Der Name Hamburger Hallig war mir bis zu diesem Törn gar nicht bekannt.
Sylt – Sonnenuntergänge mit Gänsehautfaktor
Auch die traumhafte Sonnenuntergänge konnte ich an zwei Abenden auf der Insel erleben. Den ersten gab es am Anreisetag am Strand von Samoa, ein wenig außerhalb von Rantum. Samoa hat auch ein Dünenrestaurant und wenn es nicht so bekannt ist wie die legendäre Sansibar, versammelten sich dort doch zum Untergang sehr viele Menschen. Die Strandkörbe waren noch geöffnet, so dass man sich hineinsetzen konnte. Ich bevorzugte das Sitzen direkt im Sand.
An einem anderen Abend, kletterte ich über die Treppen in Westerland, die über die Dünen gebaut sind und hatte dann diesen traumhaften Ausblick. An beiden Abenden versank die Sonne übrigens nicht im Meer, sondern wurde irgendwann im Dämmerungsprozess von einer Wolke geschluckt, was meiner Begeisterung aber keinen Abbruch tat.
Sylt – und das WATT (Bier)
Die Insel hat seit 2016 sein eigenes Bier, das WATT-Bier, was es in unterschiedlichen Sorten gibt. 2* Sternekoch Sandro Pape (Sylter Genussmacher) ist stolz auf seine nördlichste Brauerei Deutschlands. Gebraut wird in List und zwar mit dem Kondensat, dass bei der Gewinnung des Sylter Meersalzes entsteht
Mir hat das „Blonde“ sehr gut geschmeckt. Im Ladengeschäft in List in der Hafenstraße 2 kann das Bier verkostet und gekauft werden. Darüberhinaus können auch Events gebucht werden. WATT´n Biertasting oder einen Bier-Brau-Erlebnistag.
Sylt – Bistro Austernmeyer hat sich verdoppelt
Da musste ich schon zwei Mal hinsehen. Das Bistro Austernmeyer (Sylter Royal) war gewachsen und hat sich in den 7 Jahren sozusagen verdoppelt. Im früheren, hinteren Eßbereich ist jetzt ein Austernmuseum zu finden. Aber, noch immer hat man die Möglichkeit gemütlich in einem Strandkorb zu sitzen und auch die Speisekarte ist ähnlich wie früher geblieben.
Ich genoß dort ein Abendessen und als Vorspeise gab es natürlich Austern. Ich wählte die Varianten Gemüsebett mit Hollandaise, Panko Kräuterbutter und Parmesan Trüffelbutter. Der Service war wie gewohnt freundlich. Die Tradition der norddeutschen Austernfischerei – Sylter Royal – gibt es bereits seit 1986. Gefischt wird im Nationalpark nordfriesisches Wattenmeer, in der Blidselbucht vor List.
Sylt – Hotel am Südwäldchen
Ich wohnte das erste Mal im Hotel am Südwäldchen. Es ist ein kleines Hotel (20 Zimmer) am Rand von Westerland, in einer sehr ruhigen Umgebung. Gebucht hatte ich über die Hotelwebseite, denn dort bekam ich den besten Preis. Das Zimmer war schön, sehr sauber und im 1. Stock gelegen, mir Balkon. Ein nachhaltiges Frühstücksbuffet genoss ich jeden Tag ab 09 Uhr 15. Besonders gut hat mir der Kaffeeautomat gefallen, der auch Espresso, Lungo und Latte bot. Im Nebenraum gab es eine „Vertrauensbar“, wo man Bier ( WATT natürlich), Wasser oder verschiedene Weine entnehmen konnte und einfach auf einer Liste den Verbrauch eintrug.
Am Vormittag war die Rezeption grundätzlich besetzt und neben verschiedenen Ausflugtipps war auch mal Zeit für ein persönliches Wort. Der komplett gute Service im Hotel, in allen Bereichen, hat mich sehr begeistert und lädt absolut zum Wiederkommen ein. Das hauseeigene W-Lan war schnell und durchgängig verfügbar. Einen Parkplatz fand ich jeden Tag ohne Probleme auf dem Hotelgelände.
Sylt – An- und Abreise mit der Fähre
Ich fahre am liebsten mit der Syltfähre vom dänischen Rømø auf die Insel. Die Überfahrt dauert knapp 40 Minuten und neben ein bißchen Kreuzfahrt-Feeling bedeutet sie für mich auch Sylt-Feeling. Die Tickets für An- und Abreise hatte ich vorher bequem über das Internet gebucht. Es reicht aus, wenn man 30 MInuten vor Abfahrt am Hafen ist, um sich in die Schlange einzureihen.
Während der Überfahrt darf man nicht im Auto sitzen bleiben, aber es ist ja auch viel schöner, an Deck zu spazieren und sich zu freuen, wenn man sich der Insel langsam nähert. Es gibt auf der Fähre einen Duty-Free-Shop und auch ein Restaurant mit Speisen und Getränken. Wer mag, kann hier schon das erste Gosch-Brötchen seines Urlaubs genießen.
Viel zu schnell gingen meine Inseltage vorbei. Dies waren jetzt die 7 Highlights, aber ich habe unendlich mehr erlebt. Und es hätte auch noch mehr zu entdecken gegeben. So hoffe ich sehr, dass es jetzt nicht erneut 7 Jahren mit einem Wiedersehen mit meiner Lieblingsinsel in der Nordsee dauert.
Und wer jetzt Lust hat, einen Streifzug über die Insel Sylt zu unternehmen, dem darf ich mein Buch „Jahresausklang auf Sylt“ empfehlen. Es kann hier bestellt werden.
Zum Buchinhalt
Autorin Brina Stein macht einfach Lust auf Meer! Ein lustiges Völkchen hat sich zum Jahresausklang auf Sylt versammelt und wieder stehen die drei lebensfrohen, aber hoffnungslos chaotischen Landfrauen Rita, Rosi und Ute im Mittelpunkt des Geschehens. Werden sie es schaffen, das Geheimnis um die verschollene Jacht „Wellengeflüster“ zu lösen?
Wir müssen sofort zur Polizei”, befand Rita. “Das müsst ihr nicht, wir sind schon da”, ertönte durch den Raum eine dunkle Stimme. Eine erfrischende Brise für die Seele, gepaart mit einem spannenden Streifzug durch viele Orte und Plätze der zauberhaften Insel Sylt erwartet den Leser. Autorin Brina Stein macht einfach Lust auf Meer! Ein lustiges Völkchen hat sich zum Jahresausklang auf Sylt versammelt und wieder stehen die drei lebensfrohen, aber hoffnungslos chaotischen Landfrauen Rita, Rosi und Ute im Mittelpunkt des Geschehens. Werden sie es schaffen, das Geheimnis um die verschollene Jacht “Wellengeflüster” zu lösen?