Lanzarote – Meine TOP 5 Empfehlungen

Ob Kurztripp oder länger, diese Erlebnisse sind es!

Lanzarote – Im November war ich für einen Kurztripp auf der schönen Sonneninsel Lanzarote. Es war einfach fantastisch dem trüben Wetter hier zu entfliehen und kurz ein wenig Sonne zu tanken. Der November ist eine tolle Reisezeit für die Kanaren, da tagsüber die Temperaturen noch bis auf 25 Grad klettern.

Im heutigen Blogbeitrag habe ich meine TOP 5 Empfehlungen für Euch für Lanzarote.

Lanzarote – Famara Beach

Foto: Famara Beach, fast ein wenig wie Kapstadt
Foto: Famara Beach – wenn man sich umdreht ist man auf Sylt

Ein Ort auf Lanzarote den ich erstmals besuchte, war der Surferstrand Famara Beach. Der 5km lange, helle Sandstrand befindet sich im Nordwesten der Insel und liegt im Naturpark Parque Natural del Archipiélago Chinijo. Die Steilwand erinnerte mich sehr an Kapstadt. Direkt gegenüber konnte ich die Insel La Graciosa sehen.

Als ich an den Strand kam, war gerade Ebbe und zu meiner Freude waren viele Surfer aktiv auf dem Meer. So spazierte ich eine Weile am Strand entlang und schließlich erwischte ich einen Surfer auf der Welle. Der Strand ist noch naturbelassen und lediglich ein paar Steinkuhlen boten Schutz vor dem sehr starken Wind an diesem Tag.

Foto: Famara Beach – die perfekte Welle

Lanzarote – La Geria das Weinanbaugebiet

Foto: Das Weinanbaugebiet La Geria

Am Rande des Nationalparks Timanfaya liegt das weltweit einzigartige Weinanbaugebiet „La Geria“. Dort war ich schon öfters, aber es ist jedes Mal wirklich einen Besuch wert. Es ist ca. 15km lang und 5.255 Hektar groß. Bereits 1960 wurde es vom Museum of Modern Art in New York zum Gesamtkunstwerk deklariert. Der Ausblick auf die Vulkanlandschaft ist einzigartig und dazu noch kostenfrei.

Zahlreiche Bodegas säumen die kurvige Straße. Zum Teil sind diese allerdings sehr touristisch und es stehen auch Busse davor. Ich habe die Bodega La Querencia gefunden und habe dort Wein probiert und ein paar Tapas genossen. Es war einfach herrlich und absolut nicht touristisch geprägt.

Die kleinen Weinreben werden in diesem Gebiet übrigens in runde Vertiefungen direkt in die Lava gepflanzt. Schutz für die Reben bieten zudem kreisförmige Mauern aus Lavabrocken, die auch vor dem häufigen Wind schützen.

Foto: Weinverkostung in einer Bodega

Lanzarote – Vulkanhaus César Manrique

Foto: Stiftung César Manrique (Tahíche)

Unterwegs im Vulkanhaus – im ehemaligen Wohnhaus von César Manrique in Tahíche – war ich schon sehr oft und auch dieses Mal durfte ein Besuch dort nicht fehlen. Er ist ein auf Lanzarote geborener Maler, Bildhauer und Umweltschützer, der 1992 auf Lanzarote bei einem Verkehrsunfall verstarb. Er gilt als Förderer der Insel, der massiv dafür sorgte, dass eine nachhaltige Entwicklung Lanzarote prägte. So gibt es zum Beispiel kaum mehrstöckige Gebäude oder Werbetafeln. Das ist glücklicherweise bis heute so geblieben.

Manrique kaufte einst ein Grundstück in Tahíche, was auf einem erkalteten Lavastrom lag. Er richtete fünf unterirdischen Höhlen – vulkanische Luftblasen – modern und vor allem mondän ein. Diese und seine Kunstwerke lassen sich heute in der Fundación César Manrique besichtigen. Ich kam erst gegen 17 Uhr dort an und so waren mit mir nur sehr wenige Touristen an diesem Ort. Jedoch hat das Haus noch viel mehr Potenzial für einen Blogbeitrag, so dass es hierzu im Januar nochmal einen eigenen Beitrag geben wird.

Foto: Der Außenbereich mit Pool
Foto: Ein Haus voller Kunstwerke

Lanzarote – El Golfo der grüne See

Foto: Bucht bei El Golfo

Das Fischerdörfchen El Golfo beherbergt eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel Lanzarote. Ein teilweise im Meer versunkene Krater, in dem sich eine Lagune gebildet hat, mit markanter grüner Farbe. Ich war schon ein paar Jahre nicht mehr dort gewesen und von meinem Besuch in diesem Jahr wieder sehr begeistert. Vom großen Parkplatz aus ist es nur ein kurzer Fußweg zu dem grünen See.

Interessant und empfehlenswert sind aber auch die zahlreichen Fischrestaurants im Ort El Golfo selbst. Die fantastische Aussicht auf das Meer gibt es on top. Ich genoss in einem Strandrestaurant einen Kaffee, bevor es weiter über die Insel ging.

Foto: Der grüne See und das Meer
Foto: Fantastische Aussichten auf das Meer in El Golfo

Lanzarote – Mojo-Kartoffen essen

Foto: Die klassischen, kanarischen Kartoffeln

Mojos heißen die würzigen, kalten Saucen aus rotem oder grünem Gemüsepaprika (mit Kräutern und Gewürzen), die auf allen Kanarischen Inseln gereicht werden. Man findet sie auf den Speisekarten als „Papas Arrugadas“ und dazu gibt es kleine Kartoffeln mit Meersalzkruste. Besonders lecker schmeckten sie mir auch dieses Mal zu den Fischgerichten.

Natürlich könnt Ihr die Saucen überall auf der Insel kaufen. Das tat ich früher mal und stellte fest: Sie schmecken zu Hause irgendwie anders. Also, am besten dort genießen, wo sie hin gehören und sich darauf freuen.

Wer mich kennt weiß, dass ich Sonnenuntergänge (und Aufgänge) liebe. Diesen wollte ich Euch nicht vorenthalten. Er entstand auf der Finca, wo ich wohnte, am letzten Abend mit dem passenden, farblichen Sundowner.

Foto: Sonnenuntergang auf Lanzarote

 

Ich war erstaunt, was ich alles in drei Tagen Lanzarote sehen und erleben konnte. Es war schön, dem trüben November in Deutschland wettermäßig zu entfliegen und Sonne zu tanken. Wenn es nach mir geht, dann dauert es nicht wieder acht Jahre bis zu einer Rückkehr nach Lanzarote. Die Insel ist und bleibt meine kanarische Lieblingsinsel.

Wer schon vor dem Blogbetrag im Januar ein wenig über den Manrique-Künstler lesen mag, der clickt hier.

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