Vasco da Gama – Reisebericht Metropolen & Landschaft Teil I

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Vasco da Gama – vom 30.07.-10.08.23 war ich auf der Vasco da Gama von nickocruises. Die 11tägige Tour führte von Kiel aus nach Dänemark, Norwegen und nach Schottland. Danach ging es – wetterbedingt – außerplanmäßig zurück in den Hamburger Hafen.

Und nun, Leinen los für Deine virtuelle Kreuzfahrt.

Vasco da Gama – Entspannter Reisestart in Kiel

Foto: Erster Blick auf die „Vasco“ im Hafen von Kiel

Der Check-in war ab 15 Uhr geplant, doch ich erreichte den Hafen von Kiel schon frühzeitig um 13:30 Uhr. Die Koffer konnte ich schon abgeben und zu meiner Freude auch sofort einchecken und die Kabine beziehen. So schnell war ich glaube ich in 21 Jahren noch nie auf einem Kreuzfahrtschiff an Bord gekommen. Das Buffetrestaurant auf Deck 11 bot bereits einen ersten Imbiss an und so gestaltete sich alles mehr als entspannt.

Foto: Blick in die Kabine 5194

Entspannt war auch die Seenotrettungsübung, die man im TV anschauen konnte und danach nur kurz zu seinem Rettungsboot und der Musterstation kommen musste. In der Kabine fand ich mehr als genug Platz in den Schränken, um die Sachen und Klamotten zu verstauen.

Das Auslaufen in Kiel verzögerte sich um eine Stunde aufgrund von Spätanreisen und so legten wie anstatt um 18 Uhr erst um 19 Uhr ab. Gastronomisch fiel an dem Abend die Wahl auf „The Grill“, dem Restaurant auf Deck 8, wo zugezahlt werden musste. Ich fand jedoch den Rabatt von 25% reizvoll.  „The Grill“ ist ein fantastisches Steak-Restaurant, wo es natürlich auch Fisch und vegetraische Varianten gibt. Am ersten Abend war es nur wenig besucht und den Service fand ich sehr gut. Den Abend ließ ich entspannt an der Pool-Bar auf Deck 11 ausklingen, was auch nur wenig besucht war.

Foto: „The Grill“ auf Deck 8, zuzahlungspflichtig, aber es lohnt sich!

 

Vasco da Gama – Kopenhagen

Foto: Passage Helsingør mit Blick auf Schloss Kronborg

Am nächsten Tag gab es schon früh am Morgen viel zu sehen. Die Passage von Schloss Kronborg bei Helsingør war für 6 Uhr angekündigt, aber es wurde dann doch 7 Uhr. Das schwedische Helsingborg liegt gegenüber und ist nur 4 Kilometer entfernt. Nach einem ersten gemütlichen Frühstück im Waterfront-Restaurant auf Deck 7 (man wird am Tisch bedient), besichtigte ich die anderen Bord-Restaurants.

Um 10 Uhr legten wir in Kopenhagen bei Regenwetter an. Wir lagen an der mir bekannten Langelinie, während „Mein Schiff“  und „Costa“ weiter außerhalb am neuen Liegeplatz ankern mussten. Die „MS Europa“ hatte den Paradeplatz vor der Kleinen Meerjungfrau. Normalerweise kannte ich die Langelinie als wahres Shoppingparadies, doch dort wurde umgebaut und es waren nur wenige Läden geöffnet.

Foto: Restaurant „Fusion“ Deck 8: Asia
Foto: Restaurant „Mediterranean“ Deck 8: Italienisch
Foto: Die tägliche Eistheke auf Deck 11

Die offenen Shops besuchte ich am Nachmittag und machte mich – ich weiß nicht zum wievielten Male – auf den Weg zur Kleinen Meerjungfrau. Wie immer war sie umlagert und dutzende Touristenbusse parkten in der Nähe. Wie gewohnt lagen im Königshafen eindrucksvolle Segeljachten.

Den Gefion-Brunnen sah ich bewusst das erste Mal. Er ist das größte Denkmal in Kopenhagen und wird auch als Wunschbrunnen benutzt, was ich nicht wusste und daher auch keinen entsandte. Der Brunnen wurde bereits 1908 eingeweiht und kommt sogar in den legendären Filmen mit der Olsen-Bande vor. Mich faszinierte nicht unbedingt die große Figurengruppe um Göttin Gefion, sondern die kleine Schlange am Fuße, über die ich aber auch nach guter Internet-Recherche nichts fand.

Foto: Die Shops am Langeliniekaj werden gerade umgebaut
Foto: Kleine Meerjungfrau
Foto: Am Gefion-Brunnen

Am Abend trat dann nach dem Abendessen die Sandkünstlerin Polina Syfudinova im Theater (Hollywood Show-Lounge Deck 7 und 8) auf. Sie lud ein zu „Around the world“ und nahm die Theaterbesucher mit auf eine magische Reise um die Welt. Ich hatte zuvor noch nie eine Sandkünstlerin erlebt und war sehr fasziniert, wie sie spielerisch und mit viel Charme durch den Abend führte.

Foto: Sandkunst am Abend im Theater

Vasco da Gama – 1. Seetag

Foto: Der 1. Seetag
Foto: Mein Arbeitsplatz auf Deck 12
Foto: Blick in die Bar auf Deck 12 „The Dome“

Der erste Seetag bot kaum Wellengeflüster. Wir gingen aufgrund eines medizinischen Notfalls vor Skagen kurz auf Reede. Ein Passagier musste leider ausgeschifft werden.Ich nutzte die Zeit, um an einer Auftragsarbeit zu schreiben und fand auf Deck 12 in der Bar „The Dome“ einen wunderbar ruhigen Arbeitsplatz, wo sich auch Steckdosen befanden. Ab und zu ließ ich mich jedoch von dem schönen Ausblick ablenken.

Danach ging es zum traditionellen Bayrischen Frühshoppen auf Deck 11. Das komplette Deck war umgebaut worden und von Spanferkel über Weißwürste gab es natürlich auch bei Musik und Spielen das beliebte Freibier. Den Nachmittag nutzte ich einfach mal, um zu relaxen, was bei mir selten vorkommt, aber gut tat.

Foto: Nachtisch des Frühshoppens
Foto: Musikalische Untermalung des Frühshoppens

Ich hatte am Abend den Japanischen Abend im Restaurant Fusion auf Deck 8 gebucht (25 EURO pro Person, ohne Getränke). Eine Geisha umsorgte die Gäste und servierte ein mehrgängiges Menü, was hervorragend schmeckte. Über dieses Essen werde ich zu einem späteren Zeitpunkt noch einen einzelnen Blogbericht veröffentlichen.

Danach lud Kapitän Adrian Firsov und Kreuzfahrtdirektor Michael Schuller zum gemeinsamen Foto ins Theater ein. Im Anschluss stellte der Kapitän die Offiziere vor und es gab das traditionelle Glas Sekt, um auf eine schöne Reise anzustoßen. Das Show-Ensemble trat das erste Mal auf und bot eine gelungene Revue mit Gesang, Tanz und ein wenig Akrobatik. Als ich noch kurz auf Deck 6 ging, erhaschte ich eine seltene Mischung aus Blauer Stunde und Sonnenuntergang. Ein perfekter, erster Seetag aus meiner Sicht.

Foto: Begrüßung duch den Kapitän und die Offiziere im Theater
Foto: Abendausklang an Deck

Vasco da Gama – Stavanger, Norwegen

Foto: Ausflugsboot in den Lysefjord
Foto: Fjord in Norwegen überspannt von der Lysefjord Brücke

Am nächsten Morgen machten wir pünktlich um 8 Uhr im norwegischen Hafen Stavanger fest. Bereits vorab hatte ich einen Ausflug mit einem Katamaran in den Lysefjord gebucht. Es waren nur ein paar Schritte zu dem Boot und die Stadt Stavanger verzauberte mich auf den ersten Blick mit ihren niedlichen Häusschen und kleinen Gassen. Das Wetter war sonnig und nachdem der Kat um 10 Uhr abgelegt hatte, verschwanden die Wolken nach und nach komplett.

Bereits nach einer halben Stunde erreichten wir den Lyseford. An Bord konnte Kuchen und Getränke gekauft werden und alles war sehr komfortabel ausgestattet. Im Fjord öffnete der Kapitän dann auch das Vordeck und so konnte ich wirklich tolle Fotos machen. Das Highlight war natürlich die Passage des eindrucksvollen Preikestolen. Da Stavanger und dieser Ausflug mich so begeisterten, wird es auch hierzu später einen separaten Blogbeitrag geben.

Am Nachmittag relaxte ich an Bord und am Abend unternahm ich an dem Tag auch nicht mehr viel, denn ich wollte fit für den nächsten Tag auf den Shetland Inseln sein.

Foto: Der berühmte Preikestolen von unten
Foto: Wasserfall im Fjord

Vasco da Gama – Shetland Inseln, Schottland

Foto: Anlegen am Morgen
Foto: Ein Farbspiel …

Den Hafen von Lerwick (Shetland-Inseln) erreichten wir am nächsten Morgen pünktlich um 10 Uhr bei durchwachsenem Wetter. Nach der Passkontrolle durch die örtlichen Behörden, ging es dann mit Ausflugsbus 1 ziemlich schnell los. Eine kurze Fahrt führte durch Lerwick selbst, dann fuhren wir nach Scalloway, der ehemaligen Hauptstadt der Inseln (bis 1708). Dort hatte man ein wenig Aufenthalt und ich bummelte kurz durch die Stadt. Besonders lustig fand ich es, dass eine der vorgelagerten Inseln „Papa“ hieß.

Dann ging es endlich zu den Shetland-Ponys. Sie waren lieb, zutraulich und kuschelig, wenn auch ihr Fell ein wenig borstig war. Die örtliche Reiseleiterin, die nur Englisch sprach, fand eine Frau, die ins Deutsche übersetzte und so erfuhr ich viel über die Ponys und deren Aufzucht.

Zum Abschluss kehrten wir noch in eine kleine, aber feine Schmuckmanufaktur „Shetland Juwellery“ ein. Das Familienunternehmen wurde 1953 gegründet und es gab die Möglichkeit, den Designerinnen über die Schulter zu schauen. In dem kleinen Shop kaufte ich mir eine wunderschöne Kette als Andenken.

Zurück an Bord gab es wieder das inzwischen angewöhnte Relaxprogramm und wir verließen den Hafen um 18 Uhr. Nach dem Abendessen ließ ich den Tag in der wunderschönen Bar „Blue Room“ auf Deck 8 ausklingen. Lustigerweise kannte ich den netten Barkeeper noch von der MS Astor aus der schönen Hanse-Lounge. Es hat so zwei bis drei Abende gedauert, bis uns das eingefallen war, aber da war die Freude natürlich groß.

Foto: Shetland-Ponys zum Anfassen
Foto: Beim örtlichen Juwelier

 

Dir hat Teil I meines Reiseberichtes mit der Vasco da Gama gefallen? Dann schaue doch nächsten Sonntag hier wieder vorbei, denn dann geht es zu den Orkney Inseln und nach Aberdeen und Dundee auf das Schottische Festland.

Den Ausflug im Lysefjord habe ich vorab über Getyourguide gebucht und bezahlt. Dort findest Du auch viele Touren in anderen Städten, zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Clicke für mehr Infos:

https://www.getyourguide.de/stavanger-l4561/stavanger-lysefjord-kreuzfahrt-erlebnis-preikestolen-t441413/?partner_id=GJSX7FJ&utm_medium=online_publisher

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