Swiss Diamond – ein moderner Flusskreuzer

Unterwegs mit Viva Cruises

Swiss Diamond – nach 626 Tagen (!) begann mein Kreuzfahrt-Restart mit einer Flussreise an Bord der Swiss Diamond von Viva Cruises. „Ostsee Panorama“ stand ab / bis Stralsund vom 06.-13. Juni 2022 auf dem Programm. Im heutigen Blogbeitrag stelle ich Euch erstmal den Flusskreuzer näher vor.

Swiss Diamond – ein paar Fakten zum Schiff und den Kabinen

Foto: Die Swiss Diamond in Greifswald-Wieck

Der Flusskreuzer wird auch in dieser Saison – wie bereits 2021 – von Viva Cruises von der Scylla AG für die Ostseetour gechartert. Das ist eine Schweizer Reederei, die in Baar beheimatet ist und insgesamt 31 Kabinenfahrgastschiffe besitzt. Das nautische – und das Servicepersonal wird dabei von der Reederei gestellt, nur der Reiseleiter kommt von Viva.

Die Swiss Diamond wurde 1996 gebaut, ist 101,30 Meter lang und 11,40 Meter breit. Im Jahre 2019 wurde sie modernisiert. 123 Passagier finden in Kabinen 61 Platz und werden von 31 Crewmitgliedern umsorgt.

Auf dem Diamant- und dem Smaragdeck befinden sich die 13 m² großen Kabinen. Es handelt sich uneingeschränkt um Außenkabinen, die teilweise Fenster haben, die sich öffnen lassen. Außerdem sind die Kabinen mit Flat-Screen-TV, WLAN, inkludierter Minibar, Espresso-Maschine, Beauty Produkten von RITUALS®, Haartrockner, Safe, Klimaanlage, Dusche und WC ausgestattet.

Foto: Kabine 127 – Emerald-Deck

Swiss Diamond – weitere Räumlichkeiten an Bord

Neben dem in hellen Farben gestalteten Restaurant findet der Passagier einen eleganten Salon, der im Bug  in eine sehr gemütliche Panorama-Bar mündet. Im Salon befindet sich auch eine Tanzfläche. Darüberhinaus gibt es einen Bordshop, eine kleine Bibliothek, eine Sauna mit Solarium und eine Internet-Corner.

Foto: Blick in den Salon

Fast über das ganze Oberdeck reicht das Sonnendeck, was im Heck sogar einen Whirlpool hat, um den locker Strandkörbe drapiert sind. Lounge-Möbel wechseln mit Sonnenliegen erfreulich ab und es ist jede Menge Platz für alle Passagiere. Sogar Fahrräder können kostenfrei in den Häfen geliehen werden. Die Swiss Diamond verfügt außerdem über einen Fahrstuhl, der die Passagierdecks verbindet und einen Treppenlift zum Sonnendeck für mobil eingeschränkte Reisende.

Foto: Das weite Sonnendeck

Die Crewkabinen befinden sich im hinteren Bereich des Schiffes und ich finde es toll, dass es am Heck einen eigenen, kleinen Außenbereich für die Mannschaft gibt. Wer die Küche sucht, sie befindet sich im Bug und machmal gelingt es im Hafen, einen Blick dort hinein zu erhaschen. Winkt ruhig, die Köche freuen sich und grüßen nur zu gern zurück.

Foto: Die Swiss Diamond am Liegeplatz in Swinemünde

Swiss Diamond – das Konzept Viva-all-inclusive

Foto: Tagescocktail: Lemon Mint Cooler & Apricot Sunset

Das Viva-all-inclusive-Konzept verspricht (Quelle Viva cruises):

  • Vollpension mit Frühstücksbuffet, Mittagessen, Abendessen (mehrgängige Gourmetmenüs, am Platz serviert) und Snacks bei freier Tischwahl und flexiblen Essenszeiten
  • ganztags hochwertige, alkoholische und nicht alkoholische Getränke aus der gesamten Barkarte (u.a. Softdrinks, Säfte, vielfältige Kaffeespezialitäten, Tee, Kakao, Sekt, Aperol, Weisswein, Rotwein, Rosé, Champagner, verschiedene Biere, Longdrinks, Cocktails, Spirituosen, Liköre)
  • High Tea: einmalig pro Reise eine Auswahl an süssen und herzhaften Leckereien wie beispielsweise Scones, Sandwiches, Cupcakes, Pralinen, Macarons und exklusiven Teesorten
  • täglich frisch gefüllte Mini-Bar auf der Kabine
  • Begrüssungssekt auf der Kabine
  • wiederverwendbare VIVA Wasserflasche
  • WLAN und Trinkgelder
  • Kleidung leger – tagsüber und am Abend sportlich-elegant
Foto: Galaabend – Triologie von der Jakobsmuschel

Alle diese Leistungen fand ich genau so vor und speziell der Service der gesamten Crew und die Speisen sind für mich auf einem überaus hohen Niveau angesiedelt. Nachdem ich der Kabinen-Stewardess erklärt hatte, wie ich gern die Minibar gefüllt hätte, klappte das Tag für Tag perfekt. Das WLAN zu verbinden war im ersten Schritt ein wenig schwierig, doch das überaus motivierte Rezeptionsteam half gern. An der Rezeption fand man außerdem in jedem Hafen einen Lageplan der jeweiligen Stadt.

Der jeweiligen Tagesplan und auch die Mittags- und Abendmenüs hingen jeweils sehr rechtzeitig an einer Pinnwand in der Nähe der Rezeption aus. So konnte ich diese einfach mit dem Smartphone fotografieren und hatte immer alles dabei. Für mich eine perfekte Lösung und viel besser, als Ausdrucke auf der Kabine. Dort gab es den Tagesplan aber immer auch nochmals via TV. Einige, ältere Mitreisende vermissten allerdings die Ausdrucke in Papierform.

Foto: Beispiel einer Abendkarte

Swiss Diamond – meine Lieblingsplätze an Bord

Meine persönlichen Lieblingsplätze an Bord der Swiss Diamond möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten. Hier sind sie also.

Nummer 1: Das Sonnendeck am Bug

Foto: Beste Ausblicke nach vorne

Nummer 2: Das Sonnendeck am Heck

Foto: Auch bei Wind und Wetter stets geschützt

Nummer 3: Der Salon im Bug

Foto: Da fühlt man sich fast wie der Kapitän

Swiss Diamond – Insider-Tipps

Foto: Blick in das Restaurant

Die Kabine ist mit ihren 13 m² natürlich nicht groß. Die Koffer kann man aber super unter dem Bett lagern und dort befindet sich auch noch ein Plastikbehälter, wo Dinge des täglichen Gebrauchs gut und jederzeit erreichbar, einfach verstaut werden können. Der Safeknopf zum Reset befindet sich auf der Rückseite der Tür an der Innenseite. Ich habe ewig danach gesucht. Der Schrankplatz ist auf den ersten Blick gering, aber wenn man geschickt stapelt, dann ist doch mehr als genug Raum. Es gibt auf jeden Fall ausreichend Holzbügel, um auch Kleidung zu hängen. Bitte unbedingt die Nespresso-Maschine nutzen, es ist der perfekte Start in den Tag und die Kapseln werden täglich aufgefüllt.

Im Restaurant ist freie Platzwahl und tatsächlich muss man nicht zwingend um 19 Uhr dort erscheinen, es geht auch später. Beim Frühstück habe ich immer ein wenig geschaut, wann die Ausflüge beginnen und bin dann eher später gegangen, da ich die Landgänge alleine organisiert habe. Mittags kann man zwischen einem „Lightlunch“ im Salon und dem vollen Programm im Restaurant wählen. Erfahrungsgemäß war im Restaurant aber immer entsprechend viel Platz.

Am Abend nach dem Abendessen spielt ein Alleinunterhalter im Salon. Das ist schön. An einigen Abenden wird ein Quizz oder ähnliches geboten. Meine Highlights waren die späteren Abendstunden an Deck, denn dort gab es Sonnenuntergänge und Aussichten auf die Ostsee, die wunderschön waren. Oftmals war ich ganz alleine. Und keine Sorge: Das überaus egnagierte Barteam schaut auch dort oben nach dem Rechten und versorgt perfekt mit Getränken.

Foto: Traumhafte Momente am Abend an Deck

In den nächsten Wochen werden nun meine eigentlichen Reiseberichte über die Reise „Ostsee Panorama  06.-13.06.2022“ hier online gehen und ich hoffe, Ihr reist virtuell mit!

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