Kulinarische Weltreise – in Frankfurt Teil II
Weiter geht es durch die Kleinmarkthalle
Kulinarische Weltreise – im Januar besuchte ich gemeinsam mit einer Freundin die Kleinmarkthalle und nahm an einer kulinarischen Führung statt. Das war mein Geburtstagsgeschenk gewesen und ich war so fasziniert von der Tour, dass ich Euch daran teilhaben lassen möchte.
Heute gibt es nun Teil II des Besuches.
Kulinarische Weltreise – Statue von Otto Hahn
Ein zweites Mal verließen wir im Rahmen der Führung die Kleinmarkthalle. Dieses Mal durch den Ausgang, der zum Liebfrauenberg führt. Die Gästeführerin machte uns auf das Denkmal von Otto Hahn aufmerksam, dem Entdecker der Kernspaltung, einem Nobelpreisträger und Ehrenbürger der Stadt Frankfurt am Main.
Zuvor hatten wir das an der Südseite der Halle hängendes Bild „Frankfurt Panorama“ bestaunt. Es befindet sich seit 1996 in der Halle und wurde von Douglas Cooper (amerikanischer Architekturprofessor) gemeinsam mit Frankfurter Bürgern, Städelschülern und amerikanischen Germanistikstudenten gezeichnet. Im oberen Teil ist ein Stadtplan zu sehen, im unteren Teil eigene Erinnerungen der Maler.
Kulinarische Weltreise – Granatapfelsaft
Zurück in der warmen Kleinmarkthalle, die sich so langsam mit immer mehr Menschen füllte, ging es dann zum nächsten Stand. Teilweise musste man aufpassen, die Gruppe nicht zu verlieren. Nach den kleinen Speisen stand nun eine Saftverkostung auf dem Programm. Gereicht wurde frisch gepresster Granatapfelsaft, der einfach nur lecker und sehr erfrischend war. Die Stände nennen sich auf Instagram auch frankfurtfarmers.
Kulinarische Weltreise – Fleisch vom Wollschwein
Danach ging es per Treppe hinauf in den 1. Stock zum Stand von Bauer Mann, einem landwirtschaftlichen Familienbetrieb, der bereits in 4. Generation arbeitet. Hier hatte ich schon früher gern die fantastische Lammbratwurst gekauft und musste natürlich auch bei der Führung welche mitnehmen.
Verkostet wurden kleine Stücke vom Fleisch vom Wollschwein. Über dem Stand sind einige der Tiere auch mit einem Bild dargestellt. Vom ersten Stock hat man einen sehr guten Überblick über die gesamte Halle. Hier befindet sich auch das Restaurant Marktstubb und der legendäre Außenbereich mit einigen Weinständen. Diese Orte besuchten wir allerdings im Rahmen der Führung nicht.
Kulinarische Weltreise – Ausländische Spezialitäten
Nur ein paar Meter entfernt ging es zu den Ausländischen Spezialitäten. Verkosten durften wir jede Menge süße Sachen, aber an dem Stand, der hier schon lange zur Tradition gehört, gibt es auch Herzhaftes. Nach knapp drei Stunden endete die Führung und meine Freundin und ich streiften noch ein wenig durch die Halle, um jetzt einzukaufen. Inspiriert worden waren wir auf jeden Fall zu 100%. Zu diesem Zeitpunkt war die Halle bereits überfüllt.
Für einen entspannten Einkauf in der Frankfurter Kleinmarkthalle – an einem Samstag – kann ich daher sehr gut die Uhrzeit zwischen 10 und 11 Uhr empfehlen. Das gilt übrigens auch für die Food-Bereiche am rechten Rand der Halle, wo sich ab mittags kaum noch Sitzplätze fanden lassen.
Kulinarische Weltreise – Zugabe
Habt Ihr schon mal lila Blumenkohl gesehen? Für mich war das eine echte Premiere. Unsere Gästeführerin erklärte, dass die Farbe durch spezielle Züchtungen zu stande kämen. So können die Blumenköpfe verschiedene Farbstoffe ausbilden.
Platz für einen kleinen Snack fanden wir schließlich in der Arkade Tapas Bar. Die Speisen kamen rasch, waren schmackhaft und die Bedienung sehr zuvorkommend.
Haben Euch meine Einblicke zur kulinarischen Führung durch die Kleinmarkthalle gefallen? Dort gibt es übrigens auch noch so viel mehr zu entdecken. Ich habe mir jedenfalls fest vorgenommen, dort nun wieder öfter einzukaufen.
Im Januar 2024 war in der Presse zu lesen, dass die Halle in den kommenden Jahren umfangreich sarniert werden soll und zwar bei laufendem Betrieb. Es war von drei Jahren und 30 Millionen Euro Kosten zu lesen. Ich hoffe, dass trotzdem ein wenig von dem Retro-Charme der Halle überbleibt, der mir so gefällt.
Buchen kann man diese kulinarische Führung übrigens bei der Kulturothek.