Kulinarische Kreuzfahrt – die Hofköche fuhren einmal um die Welt
In fünf Tagen exotische Gefilde und Speisen kennenlernen
Kulinarische Kreuzfahrt – eine Weltreise in fünf Etappen boten die Hofköche aus Wiesbaden vom 05.-09. Januar 2021 für das heimische Wohnzimmer. Von Italien aus ging es nach Syrien und in den Irak. Dann führte die Reise über Indien in die Karibik und endete am letzten Tag mit einem echten Captains Dinner, an dem ich teilgenommen habe.
Diese interessante, kreative Reise stelle ich im heutigen Blogbeitrag vor.
Die Hofköche – das Konzept „Kulinarische Kreuzfahrt“
An jedem Abend wurde ein anderes Ziel angelaufen und landestypische Speisen geboten, die übrigens immer „surprise“ waren. Das Buffet bestand stets aus einer Komposition aus verschiedenen Vorspeisen, einem Hauptgericht und Dessert.
Jeweils von 17 bis 19 Uhr konnten die Vorbestellungen in Wiesbaden in der Murnaustrasse abgeholt werden. Im Stadtgebiet wurde auch ausgeliefert. Ich empfand die Abholung als sehr angenehm. Auf Abstand unter einem großen, offenen Zelt erhielt ich mit netten Worten und einer Erklärung das Buffet und schon war ich wieder im Auto auf dem Rückweg nach Eppstein.
Täglich um 20.00 Uhr meldete sich die Reiseleitung virtuell mit einem kleinen Programm, interessanten Gästen und außergewöhnlichen Informationen zum jeweiligen Reiseziel.
Kulinarische Kreuzfahrt – das Captains-Dinner am Samstag
Zu Hause angekommen sichtete ich mit meinem Mann erstmal die Speisekarte und wir waren sehr begeistert. Die Speisen befanden sich auf Einweggeschirr, so dass wir Gang für Gang erstmal auf unser New Wave Geschirr umfüllten, was aber kein Problem darstelle. Die nächsten 1,5 Stunden genossen wir das hervorragende Essen. Wie lange war es her, dass wir ein mehrgängiges Menü gegessen haben? Mein letztes Captains Dinner war im Mai 2019 an Bord der MS Hamburg gewesen. Im Folgenden zeige ich Euch das Menü, Gang für Gang.
Der Captains-Talk
Auf Abstand hatte Geschäftsführer Holderrieth Kapitän Claus-Holger Baumert in den Wiesbadener Presseclub eingeladen. Charmant plauderte der erfahrene Seebär in Uniform über seine Erfahrungen als Kapitän auf Frachtschiffen und stellte auch sein Buch vor. Zwischendurch war Fiete Sturm von der Deutschen Seemannnsmission in Hamburg-Altona zugeschaltet. Dieser berichtete über das Schicksal von Crewmitgliedern in Corona-Zeit, die nicht nach Hause in ihr Land reisen können. Danach ging es dann für ein gemeinsames Abschiedsfoto noch kurz in ein Zoom-Meeting, bevor der gelungene Kreuzfahrtabend gegen 21 Uhr 30 endete.
Ich telefonierte im Anschluss noch eine Weile mit meinen lieben Lesern Dorothea und Stefan aus Wiesbaden, die auch an diesem schönen Online-Event teilgenommen hatten und „ihren“ Kapitänstisch stilcht gedeckt hatten. Das war ein schöner Ausklang des Abends.
Kulinarische Kreuzfahrt – 3 Fragen an Geschäftsführer Christoph Holderrieth
Lieber Herr Holderrieth, die kulinarische Kreuzfahrt verlief für die Hofköche sehr erfolgreich. Können Sie sich eine Fortsetzung der Reise vorstellen?
Ja, nach der Kreuzfahrt ist vor der Kreuzfahrt. Am liebsten noch in diesem Lockdown, möglichwerweise Ende Februar 21. Das Programm wird wieder selbst gemacht, aber früher vorbereitet und etwas professioneller und stimmungsvoller präsentiert. Aber auf jeden Fall auch mit Inhalten, die über das Postkartenbild hinaus informieren.
Die Ziele sollen ziemlich exotisch sein, Ideen habe ich für Namibia, Korea, Irak und einer der Golfstaaten und am liebsten eine Südseeinsel wie Tonga, Fidschi oder Samoa.
Das klingt sehr spannend und erneut kreativ. Wie kamen Sie eigentlich auf das Format „Kulinarische Kreuzfahrt“?
Als es im letzten Frühjahr so aussah, dass die Grenzen zu sind, dachten wir, einen virtuellen Urlaub für zu Hause zu organisieren. Dann durften doch alle in den Urlaub fahren und die Idee wurde zunächst zurückgestellt. Dachten wir zuerst daran, eine Woche lang Gerichte aus einem Land zu kochen, fanden wir dann eine kleine Weltreise spannender. Irgendwie wurde daraus dann eine Kreuzfahrt.
Welche großen Herausforderungen gab es bei diesem Format für die Hofköche?
Die große Herausforderungen waren: Die Küche kochte sich zu neuen Ufern, mit unserem Hofköche-Stil- Gerichte aus der jeweiligen Region zu interpretieren. Dann die Abwicklung der Bestellugen. Wir machen normalerweise Veranstaltungen für 20-200 Personen, diese auch parallel, da werden alle Informationen zur Veranstaltung in unserem Programm gespeicher und verarbeitet.
Für solch ein Format mit Einzelbestellungen haben wir überhaupt kein Buchungssystem, das ist dann wie früher mit ausgedruckten Zetteln. Und nicht zuletzt die Übertragung der Streams mit autodidaktisch angeeignetem Wissen und der ein paar Tage vorher angeschafften Anlage. Und das ganze noch inhaltlich zu füllen.
Lieber Herr Holderrieth, vielen Dank für diese interessanten Informationen und auch für die Kooperation mit meinem Blog. Ich bin schon sehr auf eine Fortsetzung gespannt und wünsche Ihnen viel Freude bei der Planung mit dem ganzen tollen Team!
Kulinarische Kreuzfahrt – mein Fazit
Eine absolut gelungene virtuelle Veranstaltung, die vermutlich so, ohne Corona, nicht entstanden wäre, was mal wieder beweist wie sehr diese Pandemie doch auch die Kreativität anregt. Ich freue mich auf die Fortsetzung der Weltreise! Da ich von den Hofköchen zum Dinner eingeladen wurde, kennzeichne ich an dieser Stelle den Bericht mit: Bezahlte Werbung.
Die Hofköche – zu ihrer Homepage (und auch zu einem Video des Captains Dinner) geht es hier.
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https://vimeo.com/498617433/cb36fdac77
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