Delfin Delle – ein Interview mit Jesper Stig Andersen
Fast vier Wochen verzauberte Delfin Delle Travemünde
Delfin Delle – Er war in allen Schlagzeilen der großen Medien und bescherrte Travemünde viele Besucher. Nachdem ich endlich im Heimathafen vor Ort war, kehrte leider der Delfin in die Ostsee zurück. Das hat mich aber nicht davon abgehalten, den netten Dänen Jesper zu kontaktieren, der 3,5 Jahre sein tägliches Leben mit dem Tier teilte.
Das interessante Interview könnt Ihr heute in meinem neuen Blogbeitrag lesen.
Delfin Delle – Lieber Jesper, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für mich und meine Leser nimmst. Magst Du erzählen, wann Deine erste Begegnung mit Delle war und, was sie so besonders macht?
Was bist Du von Beruf, hast Du da auch mit Tieren zu tun?
Nein, eigentlich nicht, ich arbeite im Theater und im Kulturhaus.
Wie kam es Deiner Meinung nach zu Delles Ausflug nach Travemünde?
Ich glaube, dass Delle nach Travemünde kamm, weil in Svendborg zu wenige Fische im Meer waren. Da ist er weggeschwommen und dem Heringsschwarm nach Travemünde gefolgt.
Meinst Du, Delle kehrt zu Dir zurück? Haben Delfine so etwas wie ein festes Zuhause?
Es ist nicht sehr wahrscheinlich, das Delle wieder zurück nach Svendborg kommt. Aber, ich hoffe es natürlich und habe ein gutes Gefühl, dass er doch eines Tages wieder hier sein wird. Es ist unterschiedlich mit den Delfinen und ihrem Zuhause. Manche bleiben im gleichen Gebiet, Andere, wie Delle, haben das Abenteurer im But und sind gern unterwegs.
Was magst Du den Lesern noch als Fachwissen über Define mitgeben?
Viele Leute sagen, dass Delle eine Frau finden soll. Aber, Delfine leben gar nicht zusammen als Paar und trennen sich nach dem Paarungsakt. Sie werden im Durchschnitt 30 Jahre alt. Mann weiss nicht warum, Defline lieber alleine leben, aber sie wollen es so. In Irland wohnte bis letztes Jahr ein Delfin wie Delle. Dieser wurde auf 36 Jahre geschätzt, was ein Rekord für einen Single-Defin ist.
Delfin Delle – Bitte ergänze noch folgende Sätze für meine Leser!
Delle ist besonders für mich, weil … wir uns 3,5 Jahre jeden Tag getroffen haben, mit einem sehr engen Kontakt.
Wenn Du ein Fisch wärst, welche Sorte wärst Du? Ich würde lieber ein Delfin, als ein Fisch sein. Aber als Fisch dann ein Hai.
Kennst Du ein Projekt, welches aktiv Delphine unterstützt? Wie heißt es? Dolphin Project ist eine Organisation, die gefangenen Delfinen aus der Gefangenschaft helfen. Ich habe den Gründer, Richard O` Barry, mit hinaus zu Delle genommen. Das war ein großes Erlebnis. Rich war der Mann, der die Delfine für die berühmte Flipper-Serie trainierte. 50 Jahre hat er für die Freiheit von Definen gekämpft. Das Beste, was man übrigens tun kann: Keine Defin-Shows ansehen!
Lieber Jesper, vielen Dank für das schöne Interview. Ich wünsche Dir sehr, dass Du und Delle Euch eines Tages wiederseht und dann freue ich mich sehr, wenn Du Dich bei mir meldest!
Alle Fotos wurden mir von Jesper für diesen Blogbeitrag zur Verfügung gestellt.
Zum Dolphin Project geht es hier, für alle, die mehr darüber wissen möchten.
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