Michelangelosbookblog – Interview mit einem Buchblogger
Michael liebt es, Autoren zu unterstützen!
Michelangelosbookblog – Buchblogger sind wichtig für uns Autoren, denn sie helfen dabei das Buchprojekt sichtbar zu machen. Daher stelle ich Euch heute einen Buchblogger vor. Im Interview beantwortet er zahlreiche Fragen zu seiner Arbeit.
Michelangelosbookblog – wie es begann …
Michael, Du betreibst den Blog michelangelosbookblog. Seit wann gibt es ihn und wie kam es dazu eigentlich?
Den Buchblog gibt es seit Juni 2020 und der erste Post, den ich eingestellt habe, war ein Interview mit Dir, der Kreuzfahrtautorin Brina Stein und Deinem Buch Mord im Schatten des Turms. Das erste Buch, dass ich vorgestellt habe, war Postkarten an Dora von Clara Gabriel. Damals sah das alles noch ein bisschen anders aus und leider funktionieren viele Links auch nicht mehr, weil Amazon da was geändert hat und die Affiliate Links nicht mehr gültig sind. Ich müsste sicherlich mehr als 350 Posts ändern, was aber kaum zu schaffen ist.
Ja, wie kam es dazu? Vorher hatte ich schon einen Reiseblog (Michelangelosreiseerinnerungen) mit inzwischen 85 Posts und über 100.000 Clicks. Da mir da aber irgendwann die Themen ausgegangen sind, suchte ich ein anderes Thema und da ich immer schon gerne gelesen habe, kam mir die Idee mit dem Buchblog.
Ich weiß gar nicht mehr, ob wir uns schon vorher durch das Thema Kreuzfahrten kannten oder erst durch meine Arbeit am Buchblog kennengelernt haben. Auf jeden Fall fand ich die Idee gut, etwas über Bücher zu machen. Ich selbst bezeichne mich als „Langsamleser“ und daher waren Rezensionen bei mir nicht so im Fokus, das wären zu wenige gewesen. Aber natürlich gibt es die auch. Ich hatte dann die Idee, Bücher von Autorinnen und Autoren auf meinem Blog vorzustellen. Ich bin dabei aber auf die Mitarbeit dieser angewiesen, denn ich brauche dazu Schnipsel und/oder Textausschnitte und andere Info über ihre Bücher. Das ich damit auch eine Hilfe für sie bin (jedenfalls hoffe ich das), ist doch ein schöner Nebeneffekt, oder nicht?
Ich mache das alles kostenlos, freue mich aber immer, wenn der eine oder andere mir als kleinen Dank eines seiner Bücher schickt. Ich bin mir auch von vorneherein sicher gewesen, dass ich mit dem Blog nicht reich werden würde, auch wenn ich Affiliatelinks in meine Posts einbaue, aber selbst wenn darüber mal ein Buch oder etwas anderes verkauft wird, fallen für mich höchstens kleine Centbeträge an. Aber ich freue mich immer, wenn mir als Dank das eine oder Buch zugeschickt wird. Wichtiger ist mir aber, wenn die Autoren eines ihrer Bücher verkaufen.
Michelangelosbookblog – gibt es Genre, die tabu sind?
Stellst Du bestimmte Genre vor und hast Du Schwerpunkte? Gibt es auch Genre, die Du ausschließt?
Im Grunde schließe ich für die Buchvorstellungen keine Genre aus, da ich diese Bücher ja nicht selbst lesen muss. Ansonsten würde ich Fantasy und reine Frauenliteratur (wobei ich mich manchmal frage, was das eigentlich überhaupt ist) eher nicht lesen. Auch über Kinder – und Jugendliteratur bin ich hinaus (grins).
Ansonsten kommt es eher auf den Schreibstil an. Für mich sollte ein Buch flüssig geschrieben sein, ich mag es nicht, wenn zu viele Personen im Buch vorkommen, sodass ich irgendwann nicht mehr weiß, wer wer ist. Auch wenn die Geschichte an zu vielen Orten spielt, und bei denen die Handlung noch dazu laufend hin und her springt, bin ich dann auch irgendwie raus. Was ich gerne lese sind Krimis, Thriller, Fernweh-Romane, Storys die in fernen Ländern spielen, oder deren Handlung an Orten stattfindet, an denen ich vielleicht schon mal Urlaub gemacht habe, gerne auch auf einem Kreuzfahrtschiff (lacht).
Michelangelosbookblog – woher kommen die Autoren?
Wie lernst Du die Autoren kennen, deren Bücher Du auf Deinem Blog vorstellst?
Die allermeisten Autorinnen und Autoren habe ich über Facebook kontaktiert, oder sie mich, wenn ich dort Aufrufe gemacht und auf meinen Buchblog hingewiesen habe.
Wenn mir mal wieder die Bücher zum vorstellen ausgehen, schreibe ich inzwischen alle über eine Sammelmail (natürlich per Blindcopy) an und bitte um weiteren Stoff oder mache das in meiner Facebookgruppe, die ich speziell für Autoren und Autorinnen meines Blogs eingerichtet habe. Inzwischen kontaktieren mich viele Autoren aber auch direkt auf unterschiedlichen Wegen.
So ähnlich war es auch bei Christiane Landgraf von der ich nicht nur ihren Rund-um-die-Welt-Thriller „Ehebruch mit Todesfolge“ vorgestellt und rezensiert habe, sondern mit der ich auch ein Online Interview geführt habe.
Michelangelosbookblog – wie kommt es zu einer Buchvorstellung?
Darf man Dir als Autor auch eine Mail senden und fragen, ob Du eine Buchvorstellung machst? Benötigst Du dazu ein Rezi-Exemplar und wenn ja, in welcher Form? (E-Book, Print)?
Wie schon erwähnt senden mir die Autoren immer mal wieder von sich aus eine Mail und fragen nach einer Buchvorstellung und senden mir dann auch alles was ich brauche per Mail zu. Per Mail kann ich das dann auch besser nachhalten und sortieren. Eine Zeitlang habe ich das per Messenger gemacht, dann aber dabei irgendwann den Überblick verloren.
Per Mail an Michelangelosblogs@aol.com ist es mir also sogar am liebsten.Was ich dann neben den erwähnten Schnipseln und/oder Textausschnitten und anderen Infos von den Büchern benötige, sind das Cover und der Klappentext.
Und wenn ich ein Buch zugeschickt bekomme, bin ich immer so ehrlich, dass ich eine Rezension nicht verspreche, sondern das Buch als Dank für meine Buchvorstellung ansehe. Da ich noch sehr oldschool nur auf Papier lese, sollte ein Buch aber ein Printexemplar sein.
Michelangelosbookblog – Erlebnisse eines Buchbloggers
Magst Du uns Dein interessantestes Erlebnis als Buchblogger verraten?
Ein besonderes Erlebnis gibt es da eigentlich gar nicht. Allgemein lässt sich aber sagen, dass es schon sehr viele interessante und auch nette Unterhaltungen mit vielen „meiner“ Autorinnen und Autoren gegeben hat. Und ein bisschen stolz bin ich auch darauf, dass durch meine Buchvorstellungen auch schon einige dieser Bücher verkauft worden sind, und dass ich schon Bücher von mehr als 250 Autorinnen und Autoren vorstellen durften.
Auch die Interviews, die ich geführt habe, waren immer sehr interessant und haben mir, und vielleicht auch meinen Leserinnen und Lesern einen guten Einblick in das Leben und die Arbeit der Schriftsteller gegeben haben. Besonders gerne erinnere ich mich an das Interview mit dem Krimi Autor Jörg Böhm vom August 2019, der leider nur zwei Monate später im Alter von nur 40 Jahren gestorben ist. Gerade die Interviews waren immer sehr inspirierend und ein wenig stolz bin ich darauf, dass darunter u. a. die amerikanische Schriftstellerin Susan Pohlman, der Autor und Theaterregisseur Thomas Blubacher und auch der bekannte Krimiautor Daniel Holbe sind.
Ergänze bitte diese drei Sätze für meine Leser!
Lesen bedeutet für mich … Ent(Spannung) und das Eintauchen in andere Welten.
Wäre ich ein Roman, dann wäre ich … ein Zeitreisender oder Raumfahrer.
Die Zusammenarbeit mit den Autoren gefällt mir sehr, weil … ich viele Bücher und Genres kennenlernen kann.
Danke, lieber Michael für diese interessanten Hintergrundinformationen. Wir haben uns übrigens 2017 via der Facebookgruppe „Costakreuzfahrten Fanclub“ kennengelernt, im Zusammenhang mit meinem Weltreiseroman „115 Tage an Tisch 10“.Im März 2019 habe ich dann bei Dir eine Wohnzimmerlesung machen dürfen. Das Titelbild des Blogs zeigt diesen wirklich sehr schönen Abend.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude bei Deiner Arbeit und danke im Namen aller Autoren für Deine Unterstützung.
Alle Fotos wurden mir von Michael für diesen Blog zur Verfügung gestellt.
Ihr wollt mehr über Michael erfahren? Zu seinem Buchblog geht es hier.
Vielen Dank liebe Brina, das Interview hat mir großen Spaß gemacht, Michael Engel von michelangelosbookblog.blogspot.com und michelangelosreiseerinnerungen.blogspot.com
Lieber Michael, die Freude war ganz auf meiner Seite. Auf bald mal wieder, viele Grüße, Brina
Das war ein sehr interessantes Interview. Übrigens toller Blog, Michael