Kreuzfahrten, die ich geliebt habe – Teil II
Mit der Kreuzfahrtautorin durch die Zeit reisen
In 18 Jahren Kreuzfahrt gibt es natürlich auch Kreuzfahrten, die ich besonders geliebt habe. Gerade in der momentanen Zeit, wo nahezu alle Schiffe still stehen, habe ich meine alten Fotos für Euch durchforstet! Und da es so viele Kreuzfahrten waren und so viele emotionale Momente, komt heute Teil II.
Und weil da noch viel me(e)hr in meinem Fundus schlummert, wird es hierzu auch noch einen III. Teil in der nächsten Woche geben.
Kreuzfahrten, die ich geliebt habe – 2005 AIDAblu – die Hochzeitsreise
Vielleicht nicht gerade die spektakulärste Route für eine Hochzeitsreise, aber sie passte damals gut in den Urlaubsplan und es musste unbedingt „AIDA“ sein, denn mein Mann und ich haben uns an Bord kennengelernt. Die AIDAblu kannten wir noch aus der Zeit als sie als A’Rosa Blu fuhr und nach unserem Geschmack hatte sie das schönste Rossini-Restaurant.
Der Hafen von Vigo war damals für uns neu und in Gedanken sehe ich uns noch immer in dieser Bodega in der Stadt sitzen und Pata Negra genießen. Ansonsten war die Fahrt an der Westküste oft ein wenig holprig und die 10 Tagen waren eigentlich viel zu schnell vorbei. Die Ehe hält bis heute, wenn es durchaus auch mal stürmische Zeiten gab. Dieses Jahr möchten wir unseren 15. Hochzeitstag im September eigentlich an Bord von AIDAaura feiern. Mal sehen, ob es klappt.
Kreuzfahrten, die ich geliebt habe – 2007 AIDAcara – nach Dubai
Ich hatte damals einen wahren „Dubai-Koller“ und diese Reise musste unbedingt sein! In der Realität angekommen, stellte ich fest, dass Dubai – für mich zumindest – gar nicht so das Shopping-Paradies war. Es zeigte sich damals als eine riesengroße Baustelle und ich war mehr als irritiert, dass die Taxifahrer nur mit meinem Mann sprachen. Am schönsten fand ich damals die Metropole vom Heck des Schiffes aus, wenn sie im Sonnenuntergang glitzerte.
Die Entdeckung der Reise war Maskat, also der Oman. Dort verbrachten wir einen wunderschönen Tag mit einer Bootsfahrt, um Delphine und Wale zu beobachten. Aber, wir hatten damals über ein Internetforum eine lustige Truppe kennengelernt und so waren die Abende von fröhlichen Partys geprägt.
Kreuzfahrten, die ich geliebt habe – 2007 Legend of the Seas – ein runder Geburtstag
Nach vielen AIDA-Reisen wagte ich mich zum Geburtstag meines Mannes erstmals auf einen amerikanischen Liner und ich war begeistert! Viele unterschiedliche Nationalitäten waren als Gäste an Bord. Wir lernten ein nettes Ehepaar aus New York kennen. Einen verrückten, alten, aber liebenswerten Engländer und viele mehr. Gefahren sind wir damals von und nach Civitavecchia, einmal rund um den Stiefel von Italien.
In Venedig lagen wir Overnight und am Abend sollte ab 22 Uhr die große „Masken-Party“ starten. Also kauften wir pflichtbewußt wie deutsche Kreuzfahrer sind, passende Masken in der Stadt. Wir waren neben den Animateuren am Abend die Einzigsten, die welche trugen und aus dem Grund ein echter Hingucker!
Kreuzfahrten, die ich geliebt habe – 2009 MS Deutschland – das 1. Mal Traumschiff
Einmal mit dem Traumschiff fahren war bereits ein Kindheitstraum von mir. 2009 wurde er wahr und das noch ab meinem Heimathafen Travemünde. Damals wusste ich noch nicht, dass ich unter der Flagge von Deilmann sogar noch zwei weitere Kreuzfahrten machen würde. Also genoss ich die vier Tage, als wäre es vierzehn. Als wir mit der „Traumschiff-Melodie“ den Heimathafen verließen, hatte ich auf jeden Fall Tränen in den Augen.
Wir fuhren nicht die geplante Route. Binz musste wetterbedingt ausfallen und wir lagen deshalb in Warnemünde. Auf dem Darß fanden wir uns auf irgendeinem Kutschenausflug wieder, wo uns noch das Halali geblasen wurde. Aber das war mir egal. Einmal im Kaisersaal sitzen, im „Alten Fritz“ ein Bier trinken oder die berühmte Filmtreppe rauf und runter zu gehen, war einfach zu schön.
Kreuzfahrten, die ich geliebt habe – 2010 Mein Schiff – der Rockliner 1
6 „Rockliner“ gab es bisher, ich war beim 1. an Bord, was aus meiner Sicht danach nie wieder zu toppen war, aufgrund der einzigartigen Atmosphäre. Udo hautnah, das gab es wirklich. Ob tagsüber in der X-Lounge oder in der Nacht, wenn er spontan Konzerte in der Casino-Bar gab. Das Ziel Dover war dabei Nebensache. Party, Musik und absolut unvergessen blieb die Einfahrt zum Hafengeburtstag nach Hamburg. Erst ließen wir noch die Queen Mary 2 vorbei, dann röhrte Udo mit unzähligen Gitareros am Schornstein der Mein Schiff und spielte „Candy Jane“! Sein „Hallo, Hamburg“ klingt mir heute noch im Ohr. Sehr amüsant fand ich auch die ganzen Udo-Doppelgänger, die auf dieser Reise mit an Bord gingen. Da musste man schon ganz genau hinschauen. 🙂
Hier geht es zur Spontanparty, ich war leider schon im Bett! 🙂