Reisebericht Taufe der „Mein Schiff 5“ am 15.07.16 vor Travemünde
Die große Freiheit … für 22 Stunden!
Ein Reisebericht über die Taufe der ‚Mein Schiff 5‘ am 15.07.2016 vor Travemünde
Warum man eine nicht ganz günstige Taufnacht bucht? Nun, jeder wird da seine eigenen Gründe haben. Ich war bisher noch nicht mit der neuen Mein-Schiff-Generation unterwegs und wollte mir diese einfach mal anschauen. Gegen 11 Uhr betraten wir nach einem sehr schnellen Check-in am 15.07.2016 die nagelneue ‚Mein Schiff 5‘. Die Kabinen waren sofort bezugsfertig, was angenehm war. Wir begannen unseren Rundgang auf Deck 14. Ich verzichte in diesem Bericht auf die einzelnen Schilderungen der Örtlichkeiten und Restaurants, denn diese sind hier in der letzten Woche schon intensiv vorgestellt worden, sondern konzentriere mich auf die Taufatmosphäre.
Foto: Relaxen zwischendurch auf dem eigenen Balkon
Taufatmosphäre zum Anfassen und hohe Promidichte auf der Mein Schiff 5
Diese spürte ich das erste Mal, als ich die Pommery Champagner Bar betrat. Dort gab es heute nämlich den Champagner kostenlos, einen speziell kreierten Tauf-Cocktail und es wimmelte vor Promis. Im Schmankerl wurden kleine Häppchen in Gläsern gereicht, die sehr schmackhaft waren und Lust auf die Küche machten. Genau aus dieser kam dann auch Sternekoch Johann Lafer, nur einer der 300 geladenen Gäste. Kochen musste er aber an diesem Abend nicht. Auf dem Gang trafen wir dann auch auf Didi Hallervorden, der sich im Studio auf Deck 4 seine eigene Person als 3D-Hologramm-Show ansah, sehr sympathisch.
Foto: Endlich traf ich den Sternekoch Johann Lafer mal live
Kreatives Taufdinner an Bord der Mein Schiff 5
Für 17 Uhr 30 war das Taufdinner in allen Restaurants angesetzt und wir wählten das Atlantik Klassik auf Deck 3. Einen Zweiertisch bekamen wir nicht, denn diese waren der Presse vorbehalten, wie man uns sehr nett, aber konsequent mitteilte. So fanden wir uns am Fenster wieder, zwar ein separater Tisch, aber so eng zu den zwei anderen Tischen gestellt, dass es eher ein Sechsertisch war. Nur gut, dass wir mit solchen Konstellationen Übung haben. Das Taufdinner überraschte dann mit großer Kreativität. Aus dem Schmankerl gab es alpine Tapas, aus der Osteria hausgemachte Ravioli und aus dem Hanami – made by Tim Raue – japanische Pizza. Den Hauptgang konnte man aus dem Steakrestaurant Surf & Turf unter vier Gerichten auswählen, als Nachtisch wurde eine Komposition aus verschiedenen Süßspeisen geboten. Begleitend zu jedem Gang gab es unterschiedliche Weine. Wir fanden das Menü gelungen und auch die Idee, aus den zahlungspflichtigen Restaurants Kostproben zu bekommen, sehr interessant.
Die Mein Schiff 5 nimmt Kurs auf meinen Heimathafen Travemünde
Schon während des Essens umrundeten wir Fehmarn und hatten beste Sicht auf den „Kleiderbügel“, wie wir Norddeutsche die Brücke über den Belt gern nennen. Der Anlauf von Travemünde nahm uns fast den Atem. Unzählige Boote, neben zwei Schleppern und Lotsenbooten folgten uns. An Land standen Menschenmassen! Obwohl das Event seit Tagen groß angekündigt war, hatten wir das so nicht erwartet. In der legendären Siechenbucht drehte Kapitän Kjell Holm die ‚Mein Schiff 5‘ langsam und mit Bedacht um 360 Grad. Eine wahre Meisterleistung, denn die Bucht ist gerade mal 350 Meter breit, Nummer 5 misst aber an die 300 Meter. Diese Meisterleistung brachte der ‚Mein Schiff 5‘, ihrer Besatzung und den Gästen wahre Begeisterungsstürme ein, als sie vorsichtig wieder Fahrt zur Mole aufnahm. Die Menschen riefen, pfiffen, schrien und klatschten, es war für uns ein unglaublicher Moment, den wir übrigens von unserer sehr schönen Balkonkabine auf Deck 7 genossen.
Lena: „Ich taufe dich auf den Namen Mein Schiff 5 …“
Während wir noch schauten, klopfte es und wir bekamen von unserem Kabinensteward eine TUI-Tasche überreicht, in der sich unter anderem eine Flasche Sekt, eine Tafel Schokolade, einige Pflegeproben von Bogner, ein Glas Terrine vom Kleeschwein, ein paar Marmeladen, verschiedene Sorten Tee, ein Pin von Coca-Cola und ein Schlüsselanhänger der ‚Mein Schiff 5‘ befanden. Der Sekt wurde sofort geköpft und so verfolgten wir die Taufshow mit dem offiziellen Taufakt durch Lena Meyer-Landrut im Bordfernsehen auf Kanal 9 mit Blick vom Balkon aus.
Das war nach unserem Geschmack der bessere Platz, als das überfüllte Pooldeck. Bevor Lena die ‚Mein Schiff 5‘ taufte, gab es natürlich auch eine offizielle Ansprache von Wybke Meier (Vorsitzende der Geschäftsführung der TUI) und neben Trommlern und Akrobaten auch drei Lieder, die unsere letzte Grand-Prix-Gewinnerin zum Besten gab. Danach fand auf dem Pooldeck die Taufparty mit Feuerwerk statt und viel zu schnell, für unseren Geschmack, verließ die getaufte ‚Mein Schiff 5‘ wieder Travemünde. Ich glaube, auf Höhe Timmendorfer Strand waren wir schon eingeschlafen nach diesem eindrucksvollen Tag. Am nächsten Tag frühstückten wir noch gemütlich im Anckelmannsplatz (Buffetrestaurant) und saßen bereits um 9 Uhr im Transferbus zum Parkhaus. Eins war uns klar bei einem letzten Blick auf die schöne ‚Mein Schiff 5‘: Die sieht uns wieder oder vielleicht auch eine ihrer Schwestern. Die Gastronomie, verbunden mit dem Design und vielen schönen Plätzen an Bord, hat uns überzeugt.
Mein Tauffazit zur Mein Schiff 5:
Ich kann die Teilnahme an einer Tauffahrt einfach nur empfehlen. Es ist ein außergewöhnliches Flair an Bord und die Stimmung unter den Passagieren und der Crew ist wirklich sehr besonders. Natürlich kann man in 22 Stunden nicht alles vom Schiff sehen, jeden Programmpunkt wahrnehmen, doch man bleibt selbst für immer ein Teil dieser Taufe. Ich wünsche der ‚Mein Schiff 5‘ allzeit gute Fahrt!