Das tierische Südafrika: Zulu – Safari – Kap
Das tierische Südafrika: Zulu – Safari – Kap
Im Rahmen meiner Kreuzfahrt um die Welt besuchte ich auch drei Häfen in Südafrika. Am Tag 91 der Weltreise erreichten wir Richards Bay. Am folgenden Tag lagen wir in Durban vor Anker. Danach brauchten wir zwei Seetage bis Kapstadt. Südafrika war ein Ziel, das ich schon lange bereisen wollte und ich hatte schon vorab einen klaren Plan für die drei Häfen: Zulu – Safari -Kap!
Stopp 1: Vom Hafen Richards Bay ins Zulu-Dorf
Richards Bay ist der größte Exporthafen Südafrikas. Er befindet sich in einer Lagune und ist von grünen Wiesen und Bäumen umschlossen. Als wir nach stundenlanger Wartezeit (wir waren einen Tag zu früh dort, weil der Hafen von Maputo ausgefallen war) einliefen, erinnerte mich der erste Blick auf Südafrika eher an die Landschaft von Mecklenburg-Vorpommern, als an Afrika. Am nächsten Morgen startete der Ausflug ins Zuludorf sehr früh. https://www.suedafrika.net/reisefuehrer/kwazulu-natal/zululand/shakaland.html
Die Fahrt dauerte etwas über eine Stunde, da Shakaland ca. 80 Kilometer entfernt von Richards Bay liegt. Vor Ort angekommen wurden wir schon von einigen Eingeborenen erwartet. Zunächst erwartete uns ein geführter Rundgang durch die wunderschön in den Bergen gelegene Anlage. Wir durften natürlich auch einen Blick in die Rundhütten werfen. Ich war begeistert. Für die Rechereche für meinen Roman („115 Tage an Tisch 10 – Wellengeflüster auf Weltreise“, https://kreuzfahrtautorin.com/interview-bayrischer-rundfunk-08-mai-2017/) konnte ich sehr viel Material sammeln, denn im Roman spielt dort eine sehr wichtige Schlüsselszene. Danach lernten wir noch die Riten, Lebensweisen, Kampfrituale und Bräuche der Zulus kennen, bevor ein landestypsiches Mittagessen das Ende unseres vierstündigen Besuches einläutete. Im Shakaland kann man übrigens auch in den wirklich komfortabelen Rundhütten übernachten. Eine Nacht dort zu verbringen stelle ich mir sehr romantisch vor, doch unsere Reise mit dem Schiff ging am Abend weiter. https://aha.co.za/shakaland/
Stopp 2: Von Durban aus auf Safari
Südafrika ohne Safari? Das geht natürlich gar nicht und den Ausflug von Durban aus ins Tala Wildreservat hatte ich als einen der wenigen Ausflüge schon lange vor Reisebeginn gebucht. Durban liegt am Indischen Ozean und beheimatet den größten Hafen Afrikas. Die Stadt zählt knapp 600.000 Einwohner und ist aufgrund seines subtropischen Klimas und der langen Sandstrände ein vielbesuchtes Urlaubsziel des Landes.
Foto: Ein Nashorn so nahe, dass man es fast hätte berühren können
Zwei Stunden dauerte der Transfer zum Reservat und schon am Eingang sahen wir einige Tiere. Die Rundfahrt selbst fand in Jeeps statt. Der ortskundige Führer schaffte es, dass wir auf unserer Pirschfahrt, die 2,5 Stunden dauerte, wirklich alle Tiere, die im Park lebten, zu sehen bekamen. Ich war restlos begeistert und auch der Regen, der zum Schluss leider einsetzte, konnte meine Stimmmung nicht trüben. Obwohl man im Jeep saß, kam man den Tieren sehr nahe und manchmal kam es mir vor, als ob wir von den Tieren angeguckt wurden und nicht umgekehrt.
Foto: Ich bin ein Gnu und wer bist du?
Danach ging es wieder zurück nach Durban. Wir waren ein wenig durchgefroren und müde und die Stadt selbst sah einfach nur grau aus. Aus diesem Grunde gingen wir direkt wieder an Bord der Costa Deliziosa. Auch im Wildreservat kann man natürlich übernachten: http://www.ast-reisen.de/tala-private-game-reserve.php
Stopp 3: Von Kapstadt ans Kap
Der Einlauf in den Hafen von Kapstadt morgens um 7 Uhr war bereits das erste Highlight des Tages. Ein Sonnenaufgang vor dem hohen Tafelberg, den ich sicher nie vergessen werde. Unter unserem Schiff tauchte passend dazu ein Seelöwe wieder und wieder hindurch. Leider mochte er nicht vor meine Fotolinse.
Kapstadt ist nach Johannisburg die zweitgrößte Stadt des Landes Südafrika. Den Name Kapstadt bekam die Stadt nach dem Kap der Guten Hoffnung, welches ca, 45 Kilometer weiter südlich liegt. Genau dorthin fuhr Gerhard mit uns. Ein privater Reiseleiter, den wir schon vorab über das Internet gebucht hatten und der uns einen wirklich schönen Tag bereitet hat. Gebucht hatten wir über diese Agentur https://www.kapstadt-exclusivetours.co.za.
Auf dem Weg zum Kap ging es durch bezaubernde kleine Küstenstädte und wir hielten auch am Boulders Beach an, wo es unzählig viele Pinguine zu beobachten gab. Bei schönstem Wetter gab es am Kap dann nicht nur eine tolle Aussicht, sondern auch frei umherlaufende Strauße und Baboons zu bewundern.
Foto: Strauße voraus!
Foto: Zum Türmchenbau war keine Zeit, aber wiederkehren möchte ich 🙂
Zurück zum Hafen fuhren wir die kurvenreiche Westküste entlang und hatten einen Stopp zum Mittagessen in Champs. Mich erinnerte die Küstenstraße stark an den Highway Number One in Kalifornien. Wir lagen Overnight und hatten daher am nächsten Tag noch Zeit, die Waterfront zu besuchen, die zum eigentlichen Stadtzentrum Kapstadts geworden ist. Dort kann man perfekt shoppen.
Foto: Ein tolles Souvenir aus Südafrika, die Telefondraht-Kunst ist eine moderne Form der traditionellen Zulu Flechtkunst
In der Markthalle wurde ein Spieß mit vier Sorten Fleisch angeboten: Strauß, Zebra, Krokodil und Warzenschwein. Es war sehr abenteurlich dies zu probieren und überraschenderweise schmeckte Warzenschwein mir am besten.
Am Abend verließ unser Kreuzfahrtschiff Südafrika und nahm Kurs auf Namibia, ebenfalls eine tolle Destination über die ich in einem späteren Blog näher vorstellen werde.
Fazit: Wenn es nach mir geht, dann hat das tierische Südafrika mit seinen Zulu, den Safaris und dem Kap mich nicht zum letzten Mal gesehen 🙂 .
Auch interessant mein Blogbeitrag: https://kreuzfahrtautorin.com/wie-fuehlt-man-sich-nach-einer-weltreise/
Von der Weltreise 2015 auf der Costa Delizosa sind zwei Buchprojekte entstanden: Mein Roman „115 Tage an Tisch 10 – Wellengeflüster auf Weltreise“ (erschienen am 01.02.17 im Verlagshaus el Gato) und mein Bildband „Kreuzfahrt um die Welt – 115 Tage unterwegs auf allen Meeren“ (erschienen am 20.11.17 im Verlagshaus Würzburg / Stürtz).