Seehundstation Nationalpark-Haus – Ausflugstipp

Ein tierischer Ort in Ostfriesland!

Seehundstation Nationalpark-Haus – im Rahmen meines Hausbooturlaubs im Mai in Ostfriesland, besuchte ich auch an einem Tag die Seehundstation. Neben vielen süßen Seehunden, fand ich auch ein interaktives Museum vor. 

Heute stelle ich Euch das Nationalpark-Haus näher vor.

Seehundstation – wie alles begann

Foto: Der Weg zur Station, ich hatte keine Wartezeit
Foto: Das Gebäude

Das Wattenmeer der Nordseeküste ist seit 1986 ein Nationalpark. Der Schutz als Weltnaturerbe wurde 2009 vergeben. Verwaiste Seehunde zu retten und zu schützen, planten schon Ende der 60iger Jahre zwei Jäger. So entstand die erste Seehundstation bereits 1971. Aus dieser entwickelte sich dann über die Jahre das Nationalpark-Haus in Norddeich, was stetig weiter ausgebaut wird.

Der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer hat eine Größe von 3450 km² und reicht von der Niedersächsischen Nordseeküste, von der Elbmündung bei Cuxhaven bis zur niederländischen Grenze. Folgende Landschaftstypen sind hier zu finden: Watt, Sandbänke, Priele und Meer, Inseln mit Dünen und Strand, Salzwiesen, Geestkliffs, Moore und Heideflächen.

Foto: Einstimmung in der Eingangshalle

Seehundstation – Seehunde zählen

Foto: Interaktiv Seehunde zählen
Foto: Auf geht es …

Die Interaktivität der Station hat mich sofort begeistert. Natürlich habe ich es ausprobiert, Seehunde zu zählen. Das Gebiet kann man frei wählen, aber es ist gar nicht so einfach, wie es aussieht. Danach stand Klaas mir noch für Fragen zur Verfügung.

Foto Seehunde überfliegen
Foto: Noch Fragen? Klaas – ehrenamtlicher Seehundzähler – hilft gern

Seehundstation – die Seehunde

Foto: Blick in den Außenbereich der großen Anlage
Foto: Aufgetaucht

Die echten Seehunde warteten dann gleich im Eingangsbereich der Station. Aktuell befinden sich in Norddeich 61 Heuler. Ich nahm mir viel Zeit, sie zu beobachten. Man kann auch eine Ebene tiefer gehen, dann können die Besucher die Seehunde schwimmen sehen.

Sie wirklich gut und authentisch zu fotografieren, erfordert ein wenig Zeit, Geschick, Glück und Geduld. Um 11 und 15 Uhr werden täglich die Fütterungen durchgeführt. Ich war aber zwischen diesen beiden Zeiten im Museum und konnte so nur einen Blick in die leere Futterküche werfen. In der Nebensaison – mitten in der Woche – war die Station nur wenig besucht, was ich angenehm fand. In der Hochsaison ist es vermutlich empfehlenswert, sich vorab ein Online-Ticket zu buchen.

Foto: Man kommt sehr nahe an die Tiere heran
Foto: Blick in die Futterküche

Seehundstation – die Ausstellung

Foto: Es gibt auch Infos über Walrösser
Foto: Infos von Forscherin Natalie Natura

In der Ausstellung gab es viel zu entdecken, so zum Beispiel den Lebenslauf von Seehund Jonas. Aber auch andere Meerestiere, die Walrösser, konnten bestaunt und interaktiv entdeckt werden.

Im neuen Forscherbereich bekommen Groß und Klein spannende Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit. Dazu gibt es ganz viele Stationen an denen man als Besucher aktiv werden kann. Dazu gehört auch das Seehund-Monitoring, also die Zählung, wie oben beschrieben. Auch dem Thema Windparks wird sich gewidmet und zwar im „Offshore-Raum“. Dort werden sachlich Vor- und Nachteile zum Thema Windkraft beleuchtet.

Zuletzt betritt man den großen und gut sortierten Souvenirshop. Bei vielen Besuchern wandert bestimmt ein Seehund für zu Hause mit in die Tasche, da bin ich mir ganz sicher.

Foto: Auch ein Thema, Seehunde und Windenergie
Foto: Der Souvenirshop, ein Seehund für zu Hause

Seehundstation – Wunderwelt Wattenmeer

Foto: Ein neuer Bereich entsteht
Foto: Ein stimmungsvoller Raum

Inzwischen müsste der Bereich Wunderwelt Wattenmeer schon komplett eröffnet sein. Geplant war dafür der Zeitpunkt Ende Mai 2025. Durch Projektionen fühlte sich der Raum an, als ob man mittem im Meer bzw. im Watt steht. Dieser Raum macht es möglich, Ebbe und Flut zu fühlen und so die Kraft der Gezeiten zu spüren.

Foto: Wechselnde Motive
Foto: Mitten im Meer

Mein Highlight

Foto: Robbe wie ein Seehund

Die interaktive Station, die mir am besten gefallen hat: Mach es wie ein Seehund! Robben war also angesagt. Auf dem Bildschirm links machte es der Seehund vor und auf dem rechten Bildschirm konnte ich dann meine eigenen Bewegungen verfolgen. Ehrlich? So richtig toll robben konnte ich nicht, aber trotzdem kam dabei der Spaß in keinem Fall zu kurz.

Euch hat das Museum gefallen? Dann besucht es doch selbst einmal in Norddeich. Es bekommt von meiner Seite eine unbedingte Empfehlung. 

Me(e)hr Infos zur Seehundstation findet Ihr hier.

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