Nach oben führt auch ein Weg hinab – Buchtipp
Ein spannender Roadtrip durch die Rocky Mountains
Nach oben führt auch ein Weg hinab – Autorin April Wynter und ich waren Standnachbarinnen auf der Buchmesse Mittelrhein in Koblenz im Januar 2025. Schnell stellten wir Gemeinsamkeiten fest (Reiselust) und heute habe ich für Euch daher im Blogbeitrag einen Reise-Buchtipp.
Folgt April und mir in die Rocky Mountains mit einer Buchvorstellung und einem Autoren-Interview.
Nach oben führt auch ein Weg hinab – zum Inhalt

Maddys Leben ist ein Albtraum: Durch das Abitur gefallen, keinen Job gefunden und jetzt soll sie auch noch den Sommer bei ihrem Vater in Kanada verbringen, zu dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Als sie ein Angebot erhält, als Influencerin für eine Agentur zu arbeiten, wittert sie die Chance ihres Lebens. Ein Roadtrip durch die Rocky Mountains soll ihre Karriere voranbringen. Blöd nur, dass sie auf ihren im Rollstuhl sitzenden Großvater aufpassen muss … Ein Roman über den Druck der sozialen Medien. Den Unterschied der Generationen. Und der Liebe zu einem Land voller Tannenbäume, Grizzlybären und türkisblauen Seen.
Nach oben führt auch ein Weg hinab – Autorin April Wynter

Als Weltenwandlerin bekannt, reist April Wynter nicht nur durch unsere fünf Kontinente, sondern erweckt mit ihren Büchern neue Welten zum Leben. In ihren Geschichten verarbeitet sie die Eindrücke und Erfahrungen ihrer Reisen und beschäftigt sich besonders mit den Fragestellungen der Generation Y. Außerdem liebt sie es sich kreativ mit Fotos auszutoben, auf Mittelaltermärkten abzutauchen und Bogenschießen zu gehen. Wenn April nicht gerade auf Weltreise ist, lebt sie in Koblenz oder lässt sich von einem ihrer Drachen auf Buchmessen begleiten.
Nach oben führt auch ein Weg hinab – das Debüt

Liebe April, wie kam es zu dem Roman „Nach oben führt auch ein Weg hinab“, der im Mai 2020 debütierte? Sind Maddys Abenteuer in den Rocky Mountains echt erlebt?
Während meiner Weltreise 2019 verbrachte ich zwei Monate in Kanada und verliebte mich in Land und Leute. So viele Menschen haben mich gefragt, ob ich nicht ein Buch über meine Weltreise schreiben könnte. Allerdings fehlte dieser der rote Faden und ein übergeordnetes Thema. Deshalb kam ich auf die Idee, meine Erlebnisse in Romanen einzuweben. Als mir im Johnston Canyon im Banff Nationalpark ein Mann im Rollstuhl begegnete, nicht unbedingt an der barrierefreisten Stelle, kam mir die Idee zu Maddy und ihrem Großvater Stan. Als Grundlage diente mein eigener Roadtrip und viele Erlebnisse dort. Unter anderem das Desaster, dass es keine Duschen gab, aber auch schöne Geschichten wie den Häuptling der Redwoods, mit dem ich eine Salbeiräucherungszeremonie durchlaufen habe.
Nach oben führt auch ein Weg hinab – Herausforderungen in Corona

Dein erstes Buch erschien mitten in der Corona-Hochphase. Schildere uns doch mal die Herausforderungen des Vertriebs und wie Du diese gemeistert hast.
Nach meiner Weltreise war ich tatsächlich erstmal froh daheim zu sein und all die Eindrücke verarbeiten zu können. Da ich mir während der Reise durch meinen Reiseblog eine gute Reichweite aufgebaut hatte und die Leute hungrig nach Reiseabenteuern waren, die sie selbst gerade nicht erleben konnten, lief das Meiste online ab.


Nach oben führt auch ein Weg hinab – Wechsel zu Fantasy
Im Oktober 2020 kam dann der Genrewechsel zu High Fantasy mit Deiner 2. Bucherscheinung, wie kam denn das?
Das Gift der Mondlilie habe ich mit achtzehn Jahren angefangen zu schreiben, da war ich so alt wie Maddy aus Nach oben führt auch ein Weg hinab. Für den Roman hatte ich während meiner Weltreise nach einem Verlag gesucht und tatsächlich einen Vertrag vorliegen gehabt. Es sollte laut Vertrag nach meinem Jugendbuch erscheinen, weshalb ich mich auf dessen Veröffentlichung konzentrierte. Irgendwie bekam ich mit der Zeit allerdings ein schlechtes Bauchgefühl bei dem Verlag und das Selfpublishing lief richtig gut, weshalb ich mich dazu entschied, das Buch nicht dort zu veröffentlichen. Zum Glück, denn der Verlag ging im Monat der geplanten Veröffentlichung pleite.
Nach oben führt auch ein Weg hinab – Begleiter Akaris

Im September 2024 erschien Dein neustes Werk „Der Spiegel des Drachen – Weltenwandel“. Ich durfte Deinen Drachen Akaris auf der Buchmesse Mittelrhein persönlich kennenlernen. Seit wann begleitet er Dich und wofür steht er?
Akaris hat mich vor ein paar Jahren auf einem Mittelaltermarkt angesprungen und lebt seitdem bei mir. Er wollte unbedingt eine eigene Geschichte und so bekam er sie auch. Er bewacht ein Portal in eine andere Welt und ist sich nicht sicher, ob er Menschen mag oder nicht.
Nach oben führt auch ein Weg hinab – Nächstes Projekt

Verrätst Du uns Dein nächstes Projekt? Wird es wieder Fantasy sein?
Letztes Jahr bin ich den West Highland Way in Schottland gewandert. Ich pitchte die Idee von zwei Freundinnen, die den Fernwanderweg mit Rucksack und Zelt zusammen wandern wollen, einem Verlag. Die eine Freundin hat einen Unfall und die andere muss allein weiterwandern. Kurz nachdem ich den Pitch rausgehauen habe, hatte meine Wanderbegleitung wirklich einen Unfall und musste am Knie operiert werden. Wenn ich wirklich hellseherisch schreiben kann, sollte ich den nächsten Roman über einen Lottogewinn verfassen. Auf jeden Fall bin ich den WHW allein gewandert und habe unterwegs großartige Geschichten und Eindrücke gesammelt, die in meinem nächsten Reiseroman im Sommer zu lesen sind.
Bitte ergänze folgende Sätze für unsere Leser

Reisen bedeutet für mich … andere Kulturen und Menschen kennenzulernen, die Wunder der Natur genießen und zu mir selbst zu finden.
Der größte Unterschied von Protagonistin Maddy und mir ist …, dass sie selbstbewusst und sehr auf sich selbst bedacht ist. Mir mangelt es manchmal an beidem.
Welche drei Reiseziele stehen noch auf Deiner Bucketlist? Zu viele! Ich würde gern mal mit dem Zug nach Georgien reisen, den Peaks of the Balkan Hike wandern und den Nationalpark in Patagonien besuchen, auch eine absolut geniale Geschichte, wie dieser entstanden ist.
Liebe April, vielen Dank. Ich wünsche Dir weiterhin noch viel Erfolg und, dass uns unsere Wege noch sehr oft persönlich kreuzen. Momentan ist April übrigens gleich für drei Buchpreise nominiert: Auf der Shortlist bei lovelybooks, für den Stuttgarter Buchpreis und den Phantastikpreis, der auf der Leipziger Buchmesse verliehen wird. Liebe April, ich drücke Dir die Daumen fest für die Nominierungen!
Zu ihrer Homepage geht es hier und zum Reiseblog hier.
Die Reisefotos wurden mir von April für diesen Blohgbeitrag zur Verfügung gestellt.