Auf ein Jever in Jever!

Jever ist viel mehr als nur Bier…

Auf ein Jever in Jever! – Im Rahmen meines Hausbooturlaubs in Ostfriesland besuchte ich auch Jever. Es ist die Kreisstadt von Friesland und wird auch oft als Marienland bezeichnet, was an die letzte Herrin von Jever erinnert: Das Fräulein Maria. Während ihrer Zeit erhielt die Stadt 1536 die Stadtrechte.

Kommt also nun mit mir nach Ostfriesland.

Auf ein Jever in Jever! – Alter Markt

Foto: Platz Alter Markt

Mein Rundgang durch die Stadt startete ich am Platz Alter Markt. Schon im Jahre 1536 wurde er als Handelnsplatz genutzt. Viele Feste fanden und finden hier früher und heute statt. Besonders war der Martinimarkt, denn da stand das Vieh im Vordergrund. An diese Tradition erinnert noch heute der Kiewittmarkt (Frühling) und der Brüllmarkt (Herbst). Schon damals hatten sich rund um den Platz viele Gaststätten und Hotels angesiedelt.

An die „Viehzeit“ erinnert heute Statue „Prinz“, ein mehrfach ausgezeichneter Prämienbulle vom Künstler Curt R. Lehmann aus Großenkneten von 1999.

Foto: Bullen-Statue

 

Auf ein Jever in Jever! – die Fußgängerzone lädt zum Bummel ein

Foto: Viele Geschäfte in der Fußgängerzone
Foto: Der Blick nach oben lohnte sich

Ich bog vom Markt rechts in die Fußgängerzone in der Neuen Straße ein. Trotz aktueller Bauarbeiten, konnte ich hier entspannt bummeln gehen. In der Tat lohnte sich oft auch der Blick nach oben, um die schönen Fassaden zu bestaunen. Die Straßengemeinschaft „Jever Zentrum“ schließt die Betriebe in dieser und der Schlachtstraße zusammen. Sie deckt das breite Angebot des täglichen Bedarfs, aber auch Mitbringseln perfekt ab.

Vom Jever-Shop in der Schlachtstraße 2 wird man als Besucher magisch angezogen. Er vertritt das Motto „Hol Dir ein Stück Friesland nach Hause!“. Angeboten werden Bekleidung, Reisemitbringsel und Wohnaccessoires. Ich verließ den Shop allerdings ohnen einen Einkauf, obwohl ich das eine oder andere Mitbringsel spannend fand. 

Foto: In den Shop gehen, ist ein Muss
Foto: Mehr Merchandise geht nicht

Auf ein Jever in Jever! – Brauereiausschank

Foto: Blick auf die Brauereitürme

Aber, Jever ist natürlich auch Bier. Auf eine Brauereiführung verzichtete ich, besuchte aber das Restaurant „Haus der Getreuen“, welches der offizielle Brauereiausschank der Stadt ist. Das Haus stammt aus dem Jahr 1731 und öffnete schon 1836 als Gaststätte seine Türen.

Kreative Küche mit Tradition steht dort auf dem Programm und die Speisekarte überzeugt mit regionalen, biologischen Speisen. Das Team versteht sich als Botschafter der Nachhaltigkeit und es stehen neben anderen Getränken sechs Biere vom Fass zur Wahl. Eins probierte ich. Gern möchte ich in das Lokal einmal wiederkommen, um auch die Speisen zu genießen. Ich war gegen 11 Uhr am Vormittag dort und so war es für mich für ein Mittagessen deutlich zu früh.

Foto: Im Gastraum des Ausschanks

Auf ein Jever in Jever! – der Wüppgalgen in der Stadt

Foto: Am Wüppgalgen

Vom Brauereiausschank waren es nur ein paar Meter zu Fuß bis zum Wüppgalgen an der Blankgraft. Hier wurden im späten Mittelalter kleinere Vergehen bestraft. Niemand kam dort angeblich zu Tode, aber Lug und Betrug wurden geahndet, zum Spaß und Spott der Bevölkerung.

Bei dem Galgen handelt es sich allerdings um eine Nachbildung, den die Stadt 1997 zum Gedenken errichten ließ. Die Parkanlage, in der er steht, lädt zum Spazierengehen oder verweilen ein.

Foto: Offizieles Gedenkschild

Auf ein Jever in Jever! – Fräulein Maria und das Schloss

Foto: Statue Fräulein Maria

Das Denkmal von „Fräulein Maria“ befindet sich unmittelbar in der Nähe des Schlosses. Die Statue ist aus Bronze gegossen, wiegt ca. 550 Kilogramm und ist ca. 2,20 Meter groß. In der rechten Hand hält Maria die Urkunde zu Verleihung der Stadtrechte, die linke Hand liegt auf dem Kopf eines ihrer Jagdhunde.

Ihr Blick geht genau hinüber zum Schloss, welches sie während ihrer Regentschaft maßgeblich ausbauen ließ. Erbaut wurde es um 1370 herum. Das Gebäude gehört zu den bedeutenden Kulturdenkmälern der Region. Im Inneren befindet sich ein Museum, welches jedes Jahr seine Ausstellung wechselt. Einen Besuch schaffte ich zeitlich leider nicht mehr an diesem Tag.

Foto: Das wunderschöne Schloss

 

Mein Fazit

Das waren auch schon meine Eindrücke und Impressionen von Jever, die eigentlich ein Wiederkommen signalisieren. Mal sehen, wann es dazu kommen wird. Immer, wenn ich jetzt ein „Jever“ genieße, dann denke ich an diese kleine süße Stadt in Ostfriesland. 

Mehr Infos gibt es auf der Seite der Stadt, clicke hier.

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