MS Finnmarken – Neues Konzept und Lieblingsplätze an Bord

Hurtigruten hat wieder eine MS Finnmarken!

MS Finnmarken – seit Mitte Mai 2025 fährt die ehemalige MS Otto Sverdrup wieder als MS Finnmarken. Ich war vom 03.-17.10.25 an Bord und habe an der „Winterreise“ teilgenommen, die natürlich noch eher eine Herbstreise war. 

Es gibt neue Namen und teilweise ein neues Konzept für die Passagiere. Beide stelle ich Euch im heutigen Blogbeitrag näher vor.

MS Finnmarken – Neue Namen an Bord

Foto: Flora, das Buffetrestaurant auf Deck 4
Foto: Fine dining im Røst auf Deck 4
Foto: Brasserie Árran auf Deck 7 mit samischer Küche

Alle Restaurants des Schiffes haben neue Namen bekommen, aber das Gastronomiekonzept ist geblieben. Mit den neuen Namen wollte man laut Reiseleitung an Bord eine besssere Abgrenzung zu den Expeditionsschiffen vornehmen. Aus dem „Aune“ wurde „Flora“. Hier gibt es nach wie vor das Frühstück und Mittagessen in Buffetform. Am Abend hat man seine feste Zeit mit festem Tisch. Das 3-Gang-Menü (mehrere Gerichte zur Auswahl) wird am Platz serviert.

Aus dem „Lindstrøm “ wurde das „Røst “ benannt nach einer norwegischen Inselgruppe am äußersten Ende der Lofoten. Auch hier gilt weiter fine dining zum Aufpreis oder für die Suiten inkludiert. Diese können am Morgen dort auch das Frühstück einnehmen. Das ehemalige „Fredheim“ heißt jetzt „Árran“ und bietet von 12 bis 21 Uhr samische Küche ohne Aufpreis an, die hervorragend schmeckt. Der Name kommt aus dem Samischen und bedeutet Feuer. Es gibt aber auch ein Kulturzentrum, was diesen Namen trägt.

Aus der „Explorer Lounge / Bar“ auf Deck 8 wurde die Bar 1893. Das ist das Gründungsjahr der Hurtigruten. Die D/S Vesteraalen lief zu ihrer ersten Fahrt von Trondheim nach Hammerfest aus. Das Getränkekonzept hat sich verändert, worauf ich noch näher eingehen werde. Rund um die Uhr kann man sich hier mit Wasser, Kaffeespezialitäten und Tees kostenfrei versorgen. Eine weitere Station dieser Art befindet sich auf Deck 4. Keine neuen Namen, aber ein neues Innenleben haben die Fahrstühle im Bugbereich bekommen, die bildlich einfach toll gestaltet wurden. Natürlich ist der neue, alte Schiffsnamen auch auf dem Schiff selbst und außen jetzt überall zu finden.

Foto: Blick in die Bar 1893 auf Deck 8
Foto: Neue Fahrtstühle im Bugbereich im tollen Motiven
Foto: Natürlich auch der neue Schiffsname am Bug

MS Finnmarken – Neues Konzept an Bord

Foto: Toll, es gibt ein all-inklusive-Getränkeangebot an Bord

Neu an Bord ist das all-inkusiv-Angebot von 12 bis 24 Uhr. Mineralwasser, Softdrinks, Säfte, diverse Rot-, Wein-, und Roseweine sind neben Sekt auf der Karte zu finden. Auch immer als alkoholfreie Variante. Die Biersorten stammen alle aus Norwegen und es lohnt sich, sie zu probieren. Ebenfalls auch als alkoholfreie Variante. Mein Liebling war das „Trollfjorden“ ein Bier aus der Brauerei Lofotpils. Aber auch Schnäpse sind teilweise frei. Sehr beliebt war der norwegische Aquavit, der allerdings nicht gekühlt serviert wurde, was ich so nicht kenne.

Anders als letztes Jahr war, dass dafür die Ausflüge nicht mehr inkludiert waren. Im Sommer 2024 waren es ca. 5 bis 7 Stück. Da ich ohnehin meine Ausflüge lieber selbst plane und organisiere, fand ich das nicht wirklich schlimm. 189 EURO für einen Halbtagesausflug zum Nordkap finde ich allerdings sehr teuer. Auch die zu Fuß geführten Ausflüge durch die Städte waren auch meiner Sicht mit knapp 100 EURO viel zu hochpreisig. Gebucht wurden sie allerdings schon.

Foto: Indivduell im Motor-Museum in Narvik

MS Finnmarken – Meine Lieblingsplätze an Bord

Foto: Bug Deck 5 immer zugänglich
Foto: Heck Deck 6, die perfekte Heckwelle

Deck 5 ist glaube ich mein Lieblingsdeck, denn man kann es im Außenbereich komplett umrunden. Speziell der Bug mit der Aussicht nach vorn ist fantastisch. Von dort aus kann man auch zur Brücke hinauf schauen und oft winken die lieben Kapitäne gern auch zurück. Deck 6 hinten im Heck bietet nicht nur einen tollen Ausblick auf die Heckwelle und die norwegische Flagge, die jeden Morgen pünktlich um 8 Uhr gehisst wird. Hier befindet sich auch der einzige Raucherbereich an Bord, der auf meiner Reise mehr als nur ein kommunikativer Treffpunkt wurde.

Auf Deck 8 in der Bar saß ich sehr gern an diesem Platz. Ein wenig abseits, aber mit Steckdose, hatte ich wunderschöne Ausblicke in die Natur oder die jeweiligen Häfen. In der Brasserie Árran speiste ich täglich. Am letzten Abend buchte ich ein Upgrade (Preis für 2 Personen ca. 50 EURO) und genoss ein Dry Aged Ribe-Eye-Steak, was ich sehr gern dem Farewell-Dinner auf Deck 4 vorzog.

Foto: Bar 1893 mit perfekten Ausblicken
Foto: Brasserie Árran, perfektes Essen, perfekter Service!

 

Es waren wieder tolle und sehr erlebnisreiche Tage an Bord. Ich mag das Hurtigrutenkonzept mit den kleinen Häfen, den Fahrten quer durch das schöne Land Norwegen und der total lieben und zuvorkommenden Crew in allen Bereichen. Gern komme ich einmal wieder an Bord und dann wird es wieder so weit sein und mein Herz wird beginnen, Norwegisch zu schlagen. 

Foto: Die Glocke auf Deck 5 der MS Finnmarken wurde übrigens nie getauscht

 

Weitere Infos zum Gastronomie-Konzept gibt es direkt bei den Hurtigruten hier.

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