Lemuren hautnah – im Opel-Zoo Kronberg

Sie haben kalte Füße!

Lemuren hautnah – in der letzten Woche nahm ich an einer Spezialführung zu den Lemuren im Kronberger Opel-Zoo teil. Ca. 20 Stück leben dort in der Madagaskar-Voliere gemeinsam mit einigen Roten Varis.

Heute nehme ich Euch mit zu diesem tierischen Tier-Erlebnis.

Lemuren hautnah – der Opel-Zoo

Foto: Die Madagaskar-Voliere

Der Opel-Zoo ist neben dem Zoo Frankfurt der zweit größte im Rhein-Main-Gebiet. 1956 wurde er als Forschungsgehege von Georg von Opel gegründet. 2007 wandelte er sich in eine gemeinnützige Stiftung. Der Zoo finanziert sich ausschließlich durch Eintrittsgelder und Spenden. Rund 580.000 Besucher verzeichnet er jährlich.

Im Opel-Zoo leben rund 1.600 Tiere aus über 220 Arten. Es handelt sich um einen Landschaftszoo mit großzügigen Tieranlagen auf 27ha Fläche. Die Wege sind befestigt, auch geeignet für Rollstühle, aber teilweise steil. Neben Restaurationen können auch Grillhütten und – plätze kostenfrei reserviert werden.

Lemuren hautnah – Ablauf der Katta-Spezialführung

Foto: Alexandra vor der Infowand

Ich traf die Tierpädagogin Alexandra um 17 Uhr direkt vor dem Eingang der Madagaskar-Voliere. Neben der Voliere befindet sich der verglaste Futterbereich der Tiere. Ein weiterer Pfleger hatte schon diverse Futterschalen mit Obst und Gemüse überall im Raum bereit gestellt. Dann öffnete er die Außenklappen und die Tiere hüpften in den Raum.

Foto: Das Katta-Futter ist angerichtet

Zunächst interessierten sich die Lemuren ausschließlich für das bereit gestellte Futter. Alexandra erklärte, dass die Rudeltiere eine klare Rangordnung hätten, auch bei der Futteraufnahme. Mit den Kattas waren auch die Varis dabei, die in der Ordnung noch über den Kattas standen. Als sich diese in etwas lauteren Tönen „unterhielten“, flitzten die Kattas sofort schreckhaft auf die oberen Bäume und Seile. Alexandra erzählte sehr viel über die Lebensgewohnheiten der Tiere und auch über deren Heimatland Madagaskar.

Foto: Blick in das Futterhaus

Lemuren hautnah – die direkte Begegnung mit den Lemuren

Foto: Näher geht es nicht

Ganz ruhig saß ich im Gehege und zu meiner besonderen Freude, näherten sich die Tiere mir von selbst. Sie hüpften völlig angstfrei auf meine Schuler, kletterten über meine Knie und Hände. Dabei fühlte ich, dass sie ganz kalte Füße hatten. Eine einzigartige Begegnung, ich musste nur ruckartige Bewegungen vermeiden, dann flüchteten sie sofort.

Die Neugier der Tiere faszinierte mich und ich tauchte in dieser Stunde gedanklich total ab. Mal knabberte ein Katta an meiner Jacke, dann an meiner Tasche. Als ich im Stehen ein paar Fotos machte, hüpfte eine Katta-Dame direkt von einem Baumstamm auf meine Schulter. Kurz vor 18 Uhr war der Zauber dann vorbei. Wie auf Kommando entschwanden alle Tiere wieder durch die Luken zurück in die Voliere.

Foto: Neugier pur!

Mein Fazit

Foto: Die kleinen Klettermeister

Die Begegnung mit Tieren fasziniert mich und dies war eine Begegnung auf Augenhöhe, was mich besonders freute. Ich kann so eine Spezialführung also einfach nur empfehlen. Es gibt auch noch eine günstigere Variante in Form von öffentlichen Führungen. Dieses Erlebnis läßt sich übrigens auch als Gutschein verschenken. Bald ist ja wieder Weihnachten!

Hier geht es direkt zur Webseite vom Opel-Zoo. Man kann sich dort auch über Tierpatenschaften im Zoo informieren.

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Gemeinsam mit dem Wellengeflüster Verlag unterstütze ich aktiv den Tierschutz. Mit meinem Krimi „Mord ohne Reue“ mache ich auf das wichtige Thema Tierdiebstahl aufmerksam, was mir in der Literaturwelt bisher viel zu wenig beleuchtet war. Darüberhinaus bin ich auch in der Region dazu unterwegs.