OCC-Küstentrophy – die Rallye am Meer 2020

Die Oldtimer brachten ein Saint-Tropez-Gefühl nach Travemünde!

OCC-Küstentrophy! Vom 17.-19.09.20 fand wieder die beliebte Rallye am Meer in Travemünde statt. Coronabedingt war sie vom Juni 20 verschoben worden. Ca. 90 Fahrzeuge gingen an den Start und ich begleitete zwei Tage das Event, allerdings leider mit einigen technischen Problemen.

Im heutigen Blogbeitrag könnt Ihr meinen Bericht dazu nachlesen und auch schöne, alte Oldtimer sehen.

OCC-Küstentrophy – was ist das genau?

Foto: OCC-Küstentrophy heißt Oldies aus der Nähe sehen

Die maritimste Rallye der Welt wird seit 11 Jahren jährlich vom OCC organisiert. Derr OCC ist eine Versicherung für Oldtimer. Dabei unterstützen zahlreiche regionale und überregionale das Event, welches über zwei Tage geht und in Travemünde seine Basis hat. Die Anreise der historischen Fahrzeuge (in diesem Jahr waren Fahrzeuge von 1924 bis 1990 dabei) erfolgt immer am Donnerstag. An dem Tag findet auch der Technik-Check durch den TÜV und eine Einweisung in Form eines Rallye-Lehrgangs für die Teilnehmer statt.

Foto: Das OCC-Mobil am Stand der technischen Prüfung

Freitag und Samstag geht es dann jeweils in einer Schleswig-Holstein und in einer Mecklenburg-Vorpommern-Runde durch die Landschaft, kleine Städte und interessante, touristische Punkte. Gefahren wird nach einem Rallye-Buch und unterwegs warteten auf die Oldtimer auch dieses Jahr wieder verschiedene Wertungsprüfungen.

Foto: Die Oldtimer vor dem SlowDown Travemünde

Das Fahrerlager war dieses Jahr erstmals auf dem Priwall an der neuen Waterfront im SlowDown Travemünde und die Fahrzeuge standen aufgereiht auf der langen Prommenade vor dem Segelhafen mit einem wunderschönen Blick auf Alt Travemünde! Ein absolutes Highlight aus meiner Sicht und ein Gewinn für die ganze Ralley! Somit sind die Fahrzeuge auch für die Öffentlichkeit zugängig.

OCC-Küstentrophy – die Ralley am Freitag

Foto: Mein Lieblingsoldie, ist er doch nur 1 Jahr jünger, als mein „Herbert“

Pünktlich um 09:30 Uhr startete die Rallye am Freitag und ich erwartete die Fahrzeuge an der Priwall-Fähre, denn so konnte ich sie direkt vor den schönen Gebäuden der Travemünder Altstadt ablichten. Bedingt durch Corona war die Route der Fahrzeuge zwar grob bekannt, aber die genauen Wege nicht und es gab auch weniger öffentliche Durchfahrten, als in den letzten Jahren.

Foto: Selten zu sehen , ein Terra Mactra von 1961

Mein Plan war danach oben an die Küste nach Kalifornien zu fahren, um die Oldtimer dort in voller Fahrt nach der Mittagspause abzulichten. Darauf wurde leider aber nichts, denn mein Auto (kein Oldtimer) zeigte einen Fehler in der Elektronik und so fuhr ich erstmal zum nächsten Autovertragshändler. Gegen Mittag war klar, dass mein Auto einige Tage in die Werkstatt muss, was aber erst am Montag stattfinden würde. Ich konnte weiter fahren, aber ich entschied mich, keine großen Strecken zu fahren, denn wenn der Fehler wieder auftreten würde, dann piepte der Wagen im 2-Minuten-Takt. Sehr ärgerlich.

Foto: Zurück in Travemünde

Am Abend suchte ich die historischen Fahrzeuge dann in Pansdorf leider vergeblich, hatte aber Glück, die ersten Rückkehrer dann wieder vor der Fähre abzufangen. Alles in allem ein doch ärgerlicher Tag, den ich anders geplant hatte.

OCC-Küstentrophy – die Ralley am Samstag

Foto: Ein Mercedes-Benz 220 SE Cabrio (1959) bei der Wertungsprüfung

Am nächsten Tag startete die Mecklenburg-Runde und ich plante besser. Leider konnte ich aus bekannten Gründen nicht bis nach Neustadt-Glewe, wie geplant fahren. Aber, am frühen Nachmittag cruiste ich in Harkensee herum, die letzte Station vor dem Ziel auf dem Priwall. Erst fand ich nichts, außer ein paar Fotografenkollegen, dann entdeckte ich durch Zufall einen Stationswagen des OCC´s am Wegesrand, der für eine Wertungsprüfung dort als Zeitmesser stand.

Foto: Endlich Oldtimer in freier Wildbahn! Ein Bentley Speed 8 Le Mans (1930)

Der nette Wolfgang aus Bayern erklärte mir, dass die Oldtimer eine gewisse Strecke bis hierher auf Zeit fahren müssen und falls sie über oder unter der Zeit wären, gäbe es Strafpunkte. Ich hatte den perfekten Ort gefunden und konnte am Rand eines Maisfeldes endlich Fotos der Fahrzeuge bei voller Fahrt und aus der Nähe machen. Ich wechselte den Standort nach einer Weile noch einige Male, doch die Sonne stand schon tief und so beschloss ich, weitere Aufnahmen vor dem SlowDown zu machen, wenn die Oldies durch das Ziel fuhren.

Foto: Die Oldtimer erreichen das Ziel auf dem Priwall

Als ich am Hotel eintraf, sah ich schon die lange Schlange. Schnell parkte ich meinen Wagen und beobachtete entspannt bei einem Drink die Ankunft der letzten Fahrzeuge. Moderiert wurde die Einfahrt von Hinnerk Baumgarten und die Stimmung war phantastisch. Danach bummelte ich noch ein wenig auf der Prommeande entlang und war ein wenig traurig, dass die zwei Tage so schnell vorbei gingen. Aber, im nächsten Jahr findet die nächste OCC-Küstentrophy vom 10.-12.06.21 statt und dann plane ich wieder, dabei zu sein. Hoffentlich ohne eigene Autoprobleme.

Foto: Auf Wiedersehen bis nächstes Jahr!

Hier gibt es weitere Infos zur OCC-KÜstentrophy 2020.

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