Skulpturen aus Sand – Ausstellung in Travemünde

Wer hat bloß den ganzen Sand hierher gekarrt?

Am 11. Mai 2019 eröffnete die Sandskulpturen Ausstellung am Travemünder Fischereihafen und ich besuchte die Skulpturen aus Sand nur wenige Tage später. Das Motto der Ausstellung heißt: „Maritime Abenteuer“.

Der Veranstalter Musea GmbH hat auf einer Fläche von 5.600 Quadartmetern in einer Bootshalle aus 16.000 Tonnen Sand insgesamt rund 22 Bildszenen und 75 Skulpturen bis zu einer Höhe von 8 Meter durch Sandkünstler formen lassen. Vier Wochen arbeiteten die Sandkünstlern an ihren Werken. Im heutigen Blogbeitrag zeige ich Euch ein paar Highlights.

Skulpturen aus Sand – Maritime Abenteuer

Foto: Landkarte der Hansestädte im Sand verewigt

Ein echtes Highligt bei den Sandszenen ist für mich die „Landkarte der Hansestädte“ ziemlich am Anfang der Ausstellung, da ich viele Hansestädte schon selbst mit einem Kreuzfahrtschiff besucht habe. Auch die Hansestadt Lübeck ist mit dem Holstentor, den Salzspeichern und natürlich der Passat vertreten.

Die Szenerie „Hafenleben“ enthält so viele unglaubliche Details und Szenen, dass ich nur staunend davor stehen geblieben bin. Ein Hingucker ist auf jeden Fall das alte Schiff mit seinen Wappen und Tauen. Fast kann man es gar nicht glauben – doch es ist alles aus Sand!

Besonders schön fand ich auch am Ende der Ausstellung die Postkarten aus Sand mit Travemünde-Bezug.

Foto: Ein großes Piratenschiff

Auch das Leben im Meer kommt nicht zu kurz. Die Unterwasserwelt ist mit Fischen, einer Riesenkrake  und allerhand anderen Tieren und Gegenständen dargestellt.

Foto: „Sand“-Fische

 

Skulpturen aus Sand – Making of

Foto: Musea GmbH – Poseidon entsteht

„Natur und Kunstwerke lernt man nicht kennen, wenn sie fertig sind;
Man muss sie im Entstehen aufhaschen, um sie einigermaßen zu begreifen!“

Johann Wolfgang von Goethe

Dieser Text steht auf der Homepage der Sandskulpturen Ausstellung und trifft es auf den Punkt, wenn man die Fotos von Poseidon, dem Gott der Winde und der Stürme, betrachtet. Sand-Carver arbeiten meinstens mit Foto-Vorlagen. Sie sind ausgebildete Bildhauer oder Architekten und kommen aus Lettland, Russland, Polen und vielen anderen Ländern. Am Eröffnungstag selbst konnte man einige von ihnen noch bei der Arbeit zuschauen. Als ich in der Ausstellung war, habe ich leider keinen Künstler mehr persönlich angetroffen.

Foto: Poseidon nach seiner Fertigstellung

Skulpturen aus Sand – Mein Fazit

Foto: Es gibt viele Details im Sand zu entdecken

Die Skulpturen aus Sand sind unbedingt sehen- und erlebenswert. Dafür lohnt auf jeden Fall auch ein Tagesausflug ins Ostseeheilbad Travemünde und am besten geht man zwei bis drei Mal durch die Ausstellung, denn manche Details sieht man erst auf den zweiten Blick. Für Fotofreaks empfiehlt es sich, vielleicht einen Tag mit nicht zu starkem Sonnenschein auszuwählen, denn durch die Konstruktion der Halle fällt eine starke Sonnenausstrahlung in die Ausstellung und es sind so nicht immer alle Skulpturen und Szenen problemlos fotografierbar.

Die Ausstellung verfügt zudem über ein schönes Cafe, welches zu einer Verschnaufpause einlädt. Für Kinder ist auch ein eigener großer Sandkasten vorhanden, der zum Buddeln einlädt. Die gesamte Ausstellung ist auf einer Ebene angesiedelt und barrierefrei. Ein großer Parkplatz (Baggersand) befindet sich direkt gegenüber der Bootshalle.

Information

Die Sandskulpturen-Ausstellung Travemünde ist eine der größten überdachten Ausstellungen mit Skulpturen aus Sand und Wasser in Deutschland. Motto: „Maritime Abenteuer“. Die Ausstellung befindet sich „Auf dem Baggersand“ 17 am Fischereihafen in Travemünde und läuft noch bis zum 20. Oktober 2019.

Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 18 Uhr.

Tickets gibt es ausschließlich an der Tageskasse zum Preis von 9,50 Euro für Erwachsene und 6,50 Euro für Kinder. Ermäßigungen für Rentner und Studierende sind möglich. Familienkarten ab 26,50 Euro.

Hier geht es zur Homepage der Sandskulpturen in Travemünde.

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1 thought on “Skulpturen aus Sand – Ausstellung in Travemünde

  1. Michael PFEFFER says:

    Servus Brina. Ich kenne bisher ja nur die Sand Skulpturen von Warnemünde und freue mich schon auf „dein“ Travemünde im Juli. Lg. Mike

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