MS Junker Jörg Teil II – eine Flusskreuzfahrt entlang der Ostsee-Inseln

Auf Tour mit VIVA Cruises vom 19.-26.09.2020

Junker Jörg! Heute geht es weiter mit meinem Reisebericht der Flusskreuzfahrt entlang der Ostsee-Inseln. Natürlich gibt es auch ein Fazit und einen kleinen Ausblick auf die Ostsee-Routen 2021 für Euch.

Landgang in Greifswald und auf Rügen

Foto: Der Tag in Greifswald beginnt früh

Am nächsten Morgen ging es bereits um 9 Uhr für uns zu Fuß durch Wieck – den Stadtteil von Greifswald, in dem der Anleger ist – über die alte Klappbrücke zu unserem Bus Richtung Innenstadt.  In Greifswald führte uns Christian durch die Stadt und wusste auch hier wieder, auf sehr charmante Art, uns die Stadt näher zu bringen. Auch hatten wir wieder Zeit, die noch auf eigene Faust verbracht werden konnte, bis es dann wieder zurück Richtung Schiff ging.

Pünktlich zum Mittagessen waren wir dort und kurz darauf ging es dann direkt weiter in Richtung Rügen. Dort begann dann für uns das nächste Highlight der Reise, denn Rügen stand schon immer auf unserer ganz persönlichen Bucket-List. Da der Hafen in Lauterbach eine Baustelle war, hatte der Kapitän entschieden, nicht bis morgens um 5 Uhr des nächsten Tages zu bleiben, sondern schon abends Richtung  Peenemünde abzulegen und dort ein ruhiges Umfeld für die Nacht für uns zu haben.

So bekamen wir nur einen ersten Eindruck der Insel, begleitet von einem geführten Spaziergang durch das Seebad Binz. Der Ort war allerdings so voll, dass es in Zeiten von Corona schon fast unheimlich war und wir froh waren, den Ort wieder verlassen zu können, auch wenn es ansonsten dort sehr ansprechend war. Die Kreidefelsen durften aber natürlich nicht fehlen. Wir fuhren mit dem Bus zum Nationalpark und hatten von verschiedenen Aussichtspunkten einen tollen Blick auf sie, mit ausreichend Zeit für Selfies und tolle Erinnerungsmomente.

Foto: Besuch der Kreidefelsen auf Rügen

Landgang in Peenemünde und Wolgast

Foto: Die bekannte Seebrücke von Heringsdorf

In Peenemünde angekommen, ging es nur schnell raus für ein paar Fotos „Peenemünde bei Nacht“, mehr gab es nicht zu sehen, denn unser Anleger war im Industriegebiet, direkt vor dem technischen Museum. Mit dem Ausflugsbus ging es dann am nächsten Morgen nach dem Frühstück Richtung Heringsdorf. Verbunden mit ganz vielen Infos unseres Reiseleiters, genossen wir die Zeit dort mit einem entspannten Abschluß auf der Seebrücke. Der Ausflug führte uns aber nicht wieder zurück nach Peenemünde, wo wir die Junker Jörg verlassen hatten, sondern nach Wolgast, wo wir das Schiff dann begrüßen durften, nachdem es die Klappbrücke passiert hatte.

Wir stiegen wieder zu und nachdem die schiffseigene Gangway wieder eingeholt war, ging es direkt weiter in Richtung Stettin, durch das Stettiner Haff und einem wunderschönen Sonnenuntergang entgegen. Während wir an Deck spazieren schauten, bereitete die Crew Eisbecher für uns vor, es gab Live-Musik und der Kreuzfahrtdirektor hielt einen Vortrag über die Geschichte von „Junker Jörg“, wer er war und  wie der Name entstand. Zwischendurch gab es immer mal wieder auch Infos zur Strecke.

Foto: Die Junker Jörg bei der Passage der Klappbrücke

Landgang in Stettin und Swinemünde

Foto: Haken Terrassen in Stettin

Als wir Stettin erreichten, hatte uns auch die Dunkelheit erreicht und so gab es nur ein paar obligatorische Fotos „Stettin bei Nacht“. Am nächsten Morgen hatten wir eine Stadtrundfahrt mit einem lokalen Reiseleiter. Der letzte Stopp der Stadtrundfahrt war für uns an den Haken-Terrassen. Diese waren nicht weit vom Schiff, deshalb beschlossen wir dort noch ein paar tolle Fotomotive einzufangen und uns dann zu Fuß zurück auf den Weg zu machen.

Kurze Zeit später hieß es dann auch schon wieder „Leinen Los!“. Jetzt ging es zurück durch das Stettiner Haff, begleitet von einem wundervoll sonnigen Nachmittag an Deck und zum Schluss dann die Passage durch die sogenannte Kaiserfahrt, bevor die Junker Jörg gegen 17:00h in Swinemünde festmachte.

Wir erkundeten zu Fuß den Ort und die Einkaufsstraße, denn es war wieder sonnig und ein toller Spätsommernachmittag. Abends gab es dann um 18 Uhr 30 Abendessen und im Anschluss konnten wir leider nicht den lauen Sommerabend an Deck genießen, denn es schien, als ob die Mücken ihre Opfer bei uns an Deck gesucht und gefunden hatten. Swinemünde war aber auch wirklich der einzige Stopp dieser Reise, mit so unglaublich vielen Mücken. Nichtsdestotrotz haben wir – bevor es ins Bett ging – nochmal rausgeschaut und entdeckt, dass das Hafengebäude –ähnlich wie beim Blue Port in Hamburg – blau illuminiert war. So mussten wir dann noch schnell diese Eindrücke fotografisch festhalten.

Foto: Blue Port in Swinemünde

Landgang in Swinemünde und Wolgast

Foto: Am Strand in Swinemünde

Der nächste Morgen führte uns mit der Tschu-Tschu-Bahn in den belebteren und bekannteren Teil von Swinemünde, mit der Promenade, Shopping-Möglichkeiten und den bekannten Hotels. Auch hier gab es Erklärungen während der Rundfahrt, eine Unterbrechung mit Freizeit zum Bummeln direkt an der Strandpromenade war perfekt geplant, die dann wieder am Schiff endete.

Mittags begann dann die vorletzte Etappe unserer Reise, sie führte uns nach Wolgast. Es war der letzte Abend, an dem wirklich alle an Bord waren, denn am nächsten Tag sollte unser schwimmendes Hotel bereits wieder in Stralsund, dem Ausgangspunkt der Reise, liegen. Dies war der Grund warum bereits am Donnerstag der Kapitäns-Empfang und das sogenannte Farewell-Dinner stattfanden.

Wir fanden es eine gute Idee. Übrigens Bonnie, die Kapitänshündin, fährt mit ihrem Herrchen immer mit und hat in ihrem Leben noch nie eine Leine getragen. Hier hatten wir dann auch noch mal die Möglichkeit, uns bei der gesamten Crew für den wirklich tollen Service während unserer Reise zu bedanken. Immer wieder schön sind ja auch die Handtuchtierchen, die wir eigentlich nur von Hochsee-Schiffen kennen, aber auch das gab es hier.

Wolgast war nur als Stopp zur Übernachtung gedacht, deshalb ging es auch am nächsten Morgen gegen 7 Uhr 30 weiter. Die letzte Etappe der Reise – mit Ziel Stralsund – stand an. Für uns hieß das, dass wir entweder abends noch eine Runde durch die Stadt drehten oder zumindest morgens zeitig für ein paar Fotos an Deck sein sollten. Wir haben beides gemacht.

Foto: Das Kapitänshündchen als Handtuchtier

Landgang in Stralsund

Foto: Bismarck-Hering bei Fisch Rasmus

Mittags haben wir dann – nach einer weiteren Passage der Klapp-Brücke und der Brücke nach Rügen – wieder in Stralsund, dem Ausgangshafen der Reise festgemacht. Wir haben dann noch einen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Ein paar weitere Fotomotive haben unseren Weg gekreuzt und zu guter Letzt gab es dann noch das Brötchen mit Bismarck-Hering bei Fisch Rasmus. Wer hier kein Bismarck-Brötchen oder Brötchen mit Pfefferlappen gegessen hat, war bekanntermaßen nicht in Stralsund.

Zurück an Bord, haben wir den Abend und die Reise mit unserer Runde an Tisch 5 ausklingen lassen, denn das Frühstück stand bereits ganz im Zeichen der Abreise, da wir das Schiff bereits um 9 Uhr verlassen sollten. Nach einem letzten Frühstück an Bord, ging es dann Richtung Heimat. Aufgrund von Corona musste das Schiff komplett geleert und desinfiziert werden, bis dann nachmittags die nächsten Gäste aufsteigen durften.

Eine tolle Reise, deren Ziele alle sicher auch einen zweiten Besuch wert sind, ging zu Ende. Ich freue mich drauf, diese Städte ein weiteres Mal zu besuchen.

Foto: Seebrücke in Zingst

Mein Fazit zur Flusskreuzfahrt Ostsee-Inseln auf der MS Junker Jörg

Foto: Ostsee pur für eine Woche und den größten Strandkorb der Welt in Heringsdorf

Die Reise-Route, das Wetter und das Essen waren sensationell. Ich habe selten auf einem Kreuzfahrt-Schiff durchgängig so geschmackvolles Essen bei wirklich guter Auswahl erlebt. Insgesamt war die Route etwas viel mit Eindrücken gespickt – manch einer würde sagen: es war stressig ;-), da viele Ziele in die quasi 6 Tage fielen. Ich finde es gut, dass VIVA-Cruises diese Route im nächsten Jahr für 7 Tage (Ostsee-Inseln) oder alternativ 9 Tage (Ostsee-Inselhopping: zusätzlich mit Hiddensee und Ralswiek) anbietet, so dass jeder, der dieses Zielgebiet bereisen möchte, die richtige Variante finden kann.

Insgesamt ist die 7-Tage-Route für nächstes Jahr aber auch schon durch Hiddensee aufgewertet, denn Wolgast, was eigentlich auch eher ein „technischer Hafen“ ist, fällt raus. Ebenfalls können wir empfehlen, das Ausflugspaket direkt vorab bei VIVA Cruises zu buchen, da das Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich stimmt. Bezahlt werden muss es aber erst an Bord.

Wer also mal wieder ein frische Brise, wenig Seegang und tolle Ziele erleben möchte, kann einfach eine der Reisen im nächsten Jahr mit VIVA-Cruises bei uns buchen. Wer die 9-Tage Route machen möchte, sollte schnell sein, denn diese wird nur an 2 Terminen angeboten: 29.05.-07.06.2021 und 28.07.-06.08.2021. Preis ab € 2.095.- pro Person in der Doppelbelegung mit VIVA All-Inclusive.

Beratung und Buchung bei uns – täglich von 9-20h über Telefon, Mail oder WhatsApp… und natürlich auch während der Öffnungszeiten bei uns im Büro.

Ahoi, Eure Kerstin Jöris

und die Crew der Reiselounge Greven

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