Meine drei Tage auf dem Klassiker Ocean Majesty – Teil II die Destinationen
Bei einer Kurzreise ist das Kreuzfahrtschiff im Wesentlichen die Destination. Doch bei meiner Kurzreise vom 08.-11.09.2017 mit der Ocean Majesty waren mit Kopenhagen, einer Tagespassage durch den Nord-Ostsee-Kanal und Helgoland auch die Destinationen interessant.
In Kopenhagen lagen wir nur unweit von dem kleinsten Wahrzeichen der Welt, der Kleinen Meerjungfrau, entfernt. 
Erfreulicherweise gelang es mir, sie fotografisch ohne Menschen einzufangen, obwohl bereits am Vormittag dort reger Betrieb herrschte. Die Kleine Meerjungfrau war nur 125cm groß und hat ihr Vorbild in dem gleichnamigen Märchen des dänischen Dichters Hans Christian Andersen. 
Von dem Wahrzeichen aus schlenderte ich über eine Festungsanlage, dem Kastel, in die nah gelegene Innenstadt. Kurz vor dem Schloss Amalienborg entdeckte ich noch eine hübsche, russisch-orthodoxe Kirche, die St. Aleksander Nevsky Kirche, die nicht auf einem freien Platz stand, sondern in den Straßenzug integriert war. 
Es war kurz vor 12 Uhr und so hatte ich das Glück den Wachwechsel vor dem Schloss Amalienborg (dänische Winterresidenz der dänischen Königsfamilie) mit zu erleben. Dieser Wachwechsel der Leibgarde wird nur durchgeführt, wenn Königin Margarethe II. daheim ist, gesehen habe ich sie aber leider persönlich nicht. 
Natürlich musste auch noch ein Foto mit der Wache sein, aber der junge Mann bestimmte sehr genau, wie nahe ich ihm treten durfte. Foto:madle-fotowelt. 
Am Wasser entlang ging es dann zurück in Richtung Ocean Majesty. Gegenüber der Kleinen Meerjungfrau lag die Königsyacht Dannebrog, die der dänischen Königsfamilie gehört. Sie wurde 1932 erbaut und nach der Flagge Dänemarks benannt, dem Dannebrog. 
Schon sehr früh am nächsten Morgen fuhr die Ocean Majesty in den NOK ein. Als ich um 06:30 Uhr das Außendeck betrat, war die Passage der Schleuse bei Kiel Holtenau schon durch. Allerdings hätte ich wegen dem starken Nebel vermutlich ohnehin nicht viel gesehen. 
So genoß ich einen Kaffee an Deck mit einem kleinen Omelette-Frühstück und wartete. Und dann kam die Sonne und machte diese Passage bis zum frühen Nachmittag unglaublich schön. Der NOK verbindet seit 1948 die Nordsee mit der Ostsee. Er ist eine künstlich erschaffene Wasserstraße und ca. 100 Kilometer lang. Das Schleusen am Ende in Brunsbüttel bekam ich dann natürlich mit und es war ein tolles Erlebnis, denn ich hatte zuvor Schleusen nur mit Flusskreuzfahrtschiffen erlebt. 
Nachdem der Lotse und verlassen hatte, fuhren wir auf die Nordsee hinaus und die ersten hohen Wellen erreichten uns. 
So war es auch nicht verwunderlich, dass die Ansage, dass wir Helgoland nicht anlaufen können, aufgrund der Wellenhöhe, kam. Unsere „Omy“ gab Vollgas und floh vor dem Sturm und erreichte um 21 Uhr sicher den Hafen von Bremerhaven. Es war natürlich von Seiten der Schiffsleitung die richtige Entscheidung. Helgoland sahen wir zwar noch am Horizont auf dem Weg nach Bremerhaven, aber in weiter Entfernung.
Fazit: Hansa Touristik überzeugte mich mit diesem interessanten Routing und tollen Destinationen bei einer Kurzreise.
