Meine 40 Stunden in Warnemünde! Teil II Das maritime Seebad mit Flair

Kaum jemand weiß, dass Warnemünde (wo die Warnow in die Ostsee mündet, daher der Name) seit 1323 ein Stadtteil der Hansestadt Rostock ist. Warnemünde war früher ein kleiner Fischerort, bevor der touristische Betrieb im Jahre 1821 begann. Warnemünde hat mit 150 Metern den breitesten Strand der Ostsee. 2005 öffnete das Kreuzfahrtterminal am Passagierkai und seitdem ist Warnemünde zu einem beliebten Ausgangspunkt für Kreuzfahrten geworden, zum Beispiel ins Baltikum oder auch nach Norwegen.

In meinen 40-Stunden Warnemünde führte mich mein Weg am ersten Abend zu den alten Häusern „Am Strom“. Natürlich bewunderte ich auch das Kreuzfahrtschiff Celebrity Eclipse, dass im Hafen lag. Ein kühles Glas Wein genoss ich in der „Seekiste“, die einen lauschigen Garten mit Außenbereich hat. Leider traf ich auf viele Mücken, so dass ich schnell wieder die Flucht in Richtung „Dock Inn“ ergriff.

Am nächsten Tag hatte ich vor meiner Signierstunde – am Nachmittag bei Karls am Pier 7 – noch viel Zeit. Mein Vater kam zu Besuch und holte mich am Hostel ab. Wir parkten direkt vor dem Kreuzfahrtterminal auf dem großen Parkplatz gegenüber und bummelten am Wasser entlang. Die „Costa Favolosa“ (mit der ich letztes Jahr in Norwegen war) und die „Norwegian Getaway“ lagen im Hafen. Dementsprechend voll war es „Am Strom“.

Wir gingen eine Weile spazieren und beobachteten das Treiben und die Schiffe. Am oberen Teil des Stroms gab es unzählig viele Fischbuden, die direkt vom Wasser aus ihre Waren verkauften. Unser Ziel jedoch war der „Kettenkasten“, ein Restaurant, ursprünglich als Geschäftshaus 1888 erbaut, dass erst nach der Wende als Gastronomiebetrieb genutzt wurde. Die Kette, sein Markenzeichen, befindet sich im Eingangsbereich. Ich genoss eine sehr schmackhafte Kutterscholle Finkenwerder Art. Die Bedienung war sehr nett und zuvorkommend.

 

 

 

 

Nach einem Espresso mussten wir dann aber auch schon wieder aufbrechen, denn der Rest des Tages (Signierstunde am Pier 7 & Lesevernissage mit Jana Eichhorst im Hotel Ringelnatz) ließ kein weiteres Sightseeing in Warnemünde zu. Aber, vielleicht komme ich ja auch eines Tages wieder dorthin zurück und zugegeben, es war auch nicht mein erster Besuch in dem schönen Ostseeheilbad gewesen.