Die Wohnmobiltour Teil III- Kreuzfahrer auf neuen Wegen?!

Lisi und Volker auf Deutschlandtour!

Die Wohnmobiltour Teil III – Lisi und Volker steuerten in 2020 ihr „eigenes“ Schiff, ein Wohnmobil und fuhren quer durch Deutschland. In Teil II ging es in die Pfalz und in den Schwarzwald. Heute geht es weiter ins schöne Allgäu und es gibt ein Fazit der neuen Urlaubsform.

Die Wohnmobiltour Teil III – auf ins Allgäu!

Foto: Im Allgäu angekommen

Am nächsten Morgen brachen wir zeitig Richtung Allgäu auf. Einen Zwischenstopp in Lindau mussten wir leider auch wieder verwerfen. Die Fahrerei zog sich doch länger hin und das Parken mit dem großen Fahrzeug ist ja auch nicht immer so einfach. Also genossen wir nun die Fahrt durchs wunderschöne Allgäu. Berge, Wiesen, Bauernhöfe, Kühe. Dann durch Füssen und natürlich die Fahrt an Hohenschwangau und Neuschwanstein vorbei.

Das Schloss hatten wir vor ein paar Jahren bereits besichtigt, sodass ich hier nicht traurig war. Wir hatten schließlich noch ein paar Kilometer bis nach Tutzing vor uns, wo wir wieder langjährige AIDA-Freunde besuchen wollten. Wir hatten einen von zwei Stellplätzen am Golfplatz ergattern können, der 3 km mit dem Rad von unseren Freunden Ulla und Reiner entfernt lag. Wie praktisch! Die beiden ließen es sich auch nicht nehmen, uns abzuholen. Um uns die Hin- und Herfahrerei zu ersparen, haben wir bei ihnen übernachtet, so war es abends doch um einiges gemütlicher und bequemer, ins Bett zu fallen.

Nach Kaffee und Kuchen machten wir noch auf einen Spaziergang entlang des Starnberger Sees und haben uns alle sehr gefreut, dass wir es nach zig Jahren endlich mal wieder nach Tutzing geschafft haben. Ein leckeres Essen zuhause rundete den Tag perfekt ab.

Foto: Schloß Neuschwanstein

Kloster Andechs

Foto: Kloster Andechs

Für den nächsten Tag stand dann eine Radtour zum Kloster Andechs auf dem Plan, hier wollte ich auch schon immer mal hin. Quer durch Wiesen und Felder, rauf und wieder runter, die Wege nicht immer ganz nach unserem Geschmack. Unsere schmaleren Cityradreifen waren mitunter nicht perfekt für Schotterwege geeignet, aber egal, wir und die Reifen, haben auch das gewuppt. Das Kloster liegt idyllisch auf einer Anhöhe. Das letzte Stück ging es nur noch zu Fuß steil Berg an.

Da die Klosterbrauerei völlig überfüllt war – in Coronazeiten nicht unser Ding – fuhren wir weiter durchs Kiental runter zum Ammersee. Landschaftlich wunderschön. Als mir aber klar wurde, dass wir diese Strecke, die für uns Flachlandtiroler ordentlich bergab ging, später auch wieder hochmussten, wurde mir ganz anders. Glücklicherweise war es am Ende dann doch nicht so schlimm wie befürchtet. In Herrsching an der Uferpromenade war es natürlich bei dem tollen Sommerwetter auch nicht gerade leer, aber wir hatten wirklich Glück, direkt am Strand einen Tisch zu ergattern und ließen uns Kaffee und Kuchen direkt am See schmecken.

Zurück in Tutzing hatten wir mal wieder ungefähr 50 km mehr auf dem Tacho. Abends haben wir dann lecker bei Dany, der Tochter unserer Freunde im Garten gegrillt!

Foto: Kaffeezeit am See

Die Wohnmobiltour Teil III – Rothenburg ob der Tauber

Nach dem Frühstück hieß es dann schon wieder Abschied nehmen, die Heimfahrt stand an. Wir hatten allerdings noch einen Zwischenübernachtung in Bad Kissingen eingeplant, somit war auch der Stopp in Rothenburg ob der Tauber noch möglich. Hier bummelten wir gemütlich durch die niedlichen Gassen und fühlten uns zeitweise ins Mittelalter zurückversetzt. Ein Besuch ist wirklich sehr empfehlenswert.

Anschließend ging es zum Stellplatz in Bad Kissingen. Da wir keine Lust mehr hatten, noch in die Stadt zu laufen, kam uns der auf dem Stellplatz gelegene Biergarten sehr zu Pass und wir haben uns ein leckeres Schnitzel mit Pommes gegönnt. Von dort waren es noch 500 km nach Hause. Kurzentschlossen sind wir noch auf einen Kaffee– und Wohnmobilbesichtigungsstopp bei unseren Freunden Nini und Kay in der Nähe von Hollenstedt vorbeigefahren und waren irgendwann glücklich, aber auch ein wenig geschafft wieder zu Hause.

Foto: Das mobile Heim

Die Wohnmobiltour Teil III – unser Fazit!

Foto: Nicht nur als Kreuzfahrer ein gutes Team

Deutschland hat sooooo viele schöne Ecken, von denen wir jetzt ein paar mehr kennenlernen konnten und die Tour hat Lust auf mehr Deutschlandtouren gemacht. Man braucht mit Wohnmobil doch immer länger als gedacht und mal eben hier und mal eben da ist schwieriger als erwartet. Es war total toll, auf diese Art viele liebe Freunde und Familie wiederzusehen und ein wenig Zeit miteinander zu verbringen.

Noch besser wären überall drei Nächte gewesen, da man dann doch vor Ort mehr Zeit und Muße hat und sich nicht nur auf das Wesentlichste beschränken muss. Und die beste Idee war, die Räder mitzunehmen, so waren wir doch um einiges flexibler und konnten sehr viel sehen. Insgesamt sind wir mit dem Wohnmobil in den 10 Tagen 2.150 km gefahren und ich war meinem Mann sehr dankbar, dass er diesen Job übernommen hat, dafür war ich für die Streckenführung zuständig.

Corona war natürlich an der einen oder anderen Stelle spürbar, aber so minimal, dass wir es meistens ziemlich gut in den Hintergrund schieben konnten. Also: Ein toller Urlaub, den wir sehr genossen haben!

Lisi & Volker

Liebe Lisi, lieber Volker! Ich danke Euch für den Einblick in die Urlaubsform „Wohnmobil“ und für die Vorstellung Eurer Reiseziele. Tatsächlich bietet Deutschland so viel mehr, was es zu entdecken gibt. Wenn Ihr eine neue Tour plant, dann gibt es vielleicht auch einen Halt in Eppstein, denn sehr gern zeige ich Euch dann meine hessische Wahlheimat! Auf bald also! 🙂

Ich habe es leider noch nie ins Schloss Neuschwanstein geschafft. Ihr auch nicht? Hier geht es zur Webseite.

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